Fußball Rather SV gelingt zweiter Sieg in Folge

Der Fußball-Landesligist setzt sich im Derby mit 4:0 bei Schwarz-Weiß durch und feiert seinen zweiten Sieg in Folge.

Fljorim Muharemi von Schwarz-Weiß 06 (l.) und Sanghyeok Jeong vom Rather SV im Duell.

Foto: RP/Benefoto

Am Ende war es nicht nur die Niederlage, die dem SC Schwarz-Weiß wehtat: Mit Antonio Primorac haben die 06er zudem einen Spieler verletzungsbedingt verloren. Der Joker verletzte sich in seiner ersten Aktion nach seiner Einwechslung schwer am Knie und musste mit einem Krankenwagen abtransportiert werden. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gastgeber mit 0:3 zurück, das Spiel war bereits entschieden.

Mit dem deutlichen 4:0-Derbysieg hat sich die Gefühlslage beim Rather SV innerhalb von einer Woche mit dem zweiten Sieg in Folge deutlich gewandelt. „Wir waren die bessere Mannschaft und hatten in der ersten Hälfte ein Übergewicht“, bilanzierte Raths Trainer Dennis Wienhusen. „Wir haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore erzielt.“ In der Schlussphase hätte der Sieg noch höher ausfallen können. „Wir haben einige Konter aber nicht gut ausgespielt.“

Naturgemäß sah die Gemütslage bei Wienhusens Gegenüber Yannick Meurer nach der Partie gänzlich anders aus: „Das war ernüchternd, wir sind alle enttäuscht“, konstatierte der Coach, „das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider.“ Sein Team habe „gerade in der zweiten Hälfte viel investiert“, weswegen er seinem Team „keinen Vorwurf für die kämpferische Leistung“ machen wollte. Etwas unzufriedener sei der Trainer noch zur Halbzeit gewesen: „Da hat mir das letzte Quäntchen Abstiegskampf gefehlt, auch kommunikativ war es zu ruhig.“ Schwarz-Weiß kam nach der Ansprache Meurers jedoch besser aus der Kabine. Zum Anschlusstreffer, der die Partie nochmals spannend gemacht hätte, reichte es jedoch nicht. „Die letzte Geilheit auf das Tor hat mir gefehlt“, monierte der Coach und bilanzierte: „Rath hat clever verteidigt und unsere Fehler gnadenlos bestraft.“

Ibrahim Dogan (9.), Kevin Tiedtke (31.) und der eingewechselte Nico Stracke (75./87.) erzielten die Treffer. Der Rather SV kann mit einem Erfolg im Nachholspiel am Mittwoch (20 Uhr) beim ASV Süchteln auf den vierten Platz springen.

Assani Lukimya gelingt
ein Hattrick für den MSV

Die Oberliga nimmt immer stärkere Konturen am Horizont an für den MSV Düsseldorf: Der Tabellenführer wackelte zwar auch gegen den 1. FC Wülfrath, fiel aber wieder nicht und setzte sich am Ende sogar noch deutlich mit 5:1 durch. Matchwinner war der Ex-Bundesliga-Spieler Assani Lukimya, dem in der Schlussphase drei Treffer gelangen. Damit ging auch der taktische Schachzug von Trainer Mohamed El Mimouni auf, der den 36-Jährigen in der Schlussphase ins Sturmzentrum beorderte – und dort zündete Lukimya gleich dreifach. „Es freut mich für ihn. Seine Frau und drei Kinder waren auf der Anlage, da hat jedes Kind ein Tor bekommen“, schmunzelte El Mimouni. Der Coach musste im Sturmzentrum kurzfristig auf den erfahrenen Sufian Abou Laila verzichten und bot eine junge Mannschaft auf. „Der Druck wird größer, das große Ziel kommt näher, da beginnt der eine oder andere Spieler nachzudenken“, gab der Coach nach der Partie zu. Am Ende sei Wülfrath jedoch auch konditionell eingebrochen.

Foulelfmeter war Knackpunkt
bei Niederlage der SGU

Die Luft wird dünner für die SG Unterrath: Nach der deutlichen 1:4-Heimniederlage und dem gleichzeitigen Punktgewinn von Vohwinkel gegen Solingen rutschte die SGU auf einen Abstiegsplatz. Knackpunkt gegen Holzheim sei der durch den Keeper Jawad Bouhraou verursachte Foulelfmeter kurz nach der Pause gewesen, der zum 0:3 führte. „Das war im fünften Rückrundenspiel der siebte Patzer eines Torwarts bei uns“, ärgerte sich der Trainer Deniz Top. Nach dem dritten Gegentreffer sei die Unterrather Moral gebrochen gewesen: „Am Ende haben wir noch Glück, dass es keine Klatsche wurde.“ Dabei sei sein Team im ersten Durchgang noch die bessere Mannschaft gewesen. Im letzten Drittel habe jedoch die Durchschlagskraft gefehlt.