Was sind die größten Unterschiede beim aktuellen Album im Vergleich zu den Vorgängern?
Interview „Die Kölner wollen Spaß und das kommt uns entgegen“
Köln · Django 3000 veröffentlichen am Freitag ihr fünftes Album. Im Herbst kommt die bayerische Band ins Luxor.
Nach sieben Jahren Dauerparty, nach Erfolgsalben wie „Hopaaa!“ und „Bonaparty“, nach dem deutschlandweiten Siegeszug ihrer Partykracher, ist es nur logisch innezuhalten, Richtung Horizont zu blicken und zu schauen, wohin die Reise weitergeht. Das fünfte Studioalbum „Django 4000“, das am Freitag veröffentlicht wird, beschreibt den neuen Kurs ziemlich anschaulich. „Ein bisserl erwachsener, vielleicht auch reflektierter“, erklärt Geiger Florian Starflinger, die neue Django-Musik. So hat man die bayerische Band noch nie gehört. So neu, so anders – und doch so Django. Die Musik ist rockiger geworden, mehr geradeaus und weniger verspielt – und trotzdem sind die Wurzeln der Band aus dem Freistaat immer noch klar erkennbar. Live gibt es Django 3000 am 25. Oktober im Kölner Luxor an der Luxemburger Straße 40 zu erleben.
Florian Starflinger: Neu sind die hochdeutschen Texte auf dem Album. Wir werden außerhalb Bayern immer mehr gehört und wollten, dass unsere Texte auch verstanden werden. Dazu kommt die Instrumentierung, bei der zum Beispiel die E-Gitarre eine größere Rolle spielt.
Wie kam es dazu?
Starflinger: Wir sind mit einer relativ kleinen Besetzung unterwegs. Da kommt man mit den musikalischen Möglichkeiten irgendwann an seine Grenzen. Wir wollten aber unseren musikalischen Horizont erweitern und dazu braucht es solche Veränderungen, die unsere Musik noch eindrücklicher machen.
Die ersten Alben waren sehr erfolgreich. Erhöht das den Druck auf die Band?
Starflinger: Wir verspüren keinen Druck von außen. Wir machen einfach das, was wir wollen und worauf wir Lust haben. Da haben wir bislang immer Glück gehabt, denn jede CD war ein Schritt nach vorne. Das gilt auch für das aktuelle Album. Es muss uns einfach auch noch Spaß machen, sonst funktioniert es nicht.
Wie sind die ersten Reaktionen der Fans?
Starflinger: Das Album kommt ja erst am Freitag heraus und wir sind sehr gespannt auf die Reaktionen. Wir haben die neuen Songs aber schon bei einigen Liveauftritten getestet und die Veränderungen wie die hochdeutschen Texte sind gar nicht so aufgefallen. Die Reaktionen waren auf jeden Fall durchweg positiv.
Wie wichtig ist das Spiel mit den Sprachen, zu denen ja auch Englisch gehört?
Starflinger: Wir haben schon immer mit Sprachen gearbeitet und bei einer Karel-Gott-Bearbeitung gab es auch schon mal Hochdeutsch. Das ist immer gut angekommen.
Wie entstehen die Songs?
Starflinger: Ganz unterschiedlich. Manchmal kommt einer mit einem Entwurf, den wir ausarbeiten. Ein anderes Mal ist schon ein fertiger Song da, den wir nur noch im Studio aufnehmen. Mal kommt der Text vor der Musik, mal ist das wieder umgekehrt. Wir haben kein Geheimrezept beim Songschreiben.
Was erwartet die Fans bei der Tour und beim Konzert im Kölner Luxor im Oktober?
Starflinger: Wir bringen ein sehr rockiges Album mit auf die Tour. Es gibt nicht nur Texte zum Feiern, sondern auch mal zum Nachdenken. Es findet sich auch die eine oder andere Ballade. Die Musik ist durchweg tanzbar und die Partystimmung ist uns sicher. Wir werden bei den Stücken aus dem aktuellen und aus den älteren Alben einen guten Mix zusammenstellen.
Welche Beziehung haben Sie als Bayern zu Köln?
Starflinger: Die Kölner sind uns sehr nahe und die Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit. Die Leute in Köln wollen Spaß haben und das kommt uns sehr entgegen. Wir sind in der Stadt immer gut angekommen und freuen uns jetzt im Herbst wieder hinfahren zu können.