Eine andere Frau berichtete: „An Schlaf war für die Nachbarschaft in der vergangenen Nacht nicht zu denken, mehrere Polizeiwagen standen mit Blaulicht vor der Tür. Gesehen habe ich drei. Auch ein Krankenwagen war vor Ort. Mehr weiß ich darüber nicht.“

Wie sich herausstellte, hatte es in dem Gebäude einen Toten gegeben. Jemand aus dem Haus hatte die Einsatzkräfte alarmiert. Am Mittwoch gegen 17.15 Uhr veröffentlichten die Polizei und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf zu dem Fall eine gemeinsame Presseerklärung. Demnach war im Keller des Mehrfamilienhauses gegen 23 Uhr ein verletzter 33-jähriger Mann gefunden worden. Das Opfer habe Verletzungen erlitten, aufgrund derer ein mögliches Tötungsdelikt nicht ausgeschlossen werden könne, hieß es in der Mitteilung. Der Mann, der aus Euskirchen stammte, sei noch vor Ort seinen Verletzungen erlegen und gestorben. In der Nachbarschaft wurde sich ausgetauscht, Gerüchte über eine mögliche Tatwaffe kursieren. Die Polizei richtete eine Mordkommission unter Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf ein. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Markus Klein von der Staatsanwaltschaft teilte auf Anfrage mit, dass der Tote schon mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten sei. Zur Art der tödlichen Verletzung oder einer möglichen Tatwaffe wollte er sich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern. Dies sei Täterwissen, erklärte Klein. Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise von Personen, die verdächtige Beobachtungen in der Nacht zu Mittwoch im Umfeld der Krefelder Straße gemacht haben. Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Telefonnummer 02131/3000 entgegen.