Straftaten angekündigt Drohschreiben: Polizei kontrolliert an geschlossenen Schulen

Duisburg · Unbekannte drohen mit Straftaten an zahlreichen Schulen in Duisburg. Die Folge: Für knapp 18.000 Schüler bleibt das Schultor sicherheitshalber zu. Die Polizei ist vor Ort, gibt sich aber gelassen.

Einsatzkräfte sehen an einer Duisburger Gesamtschule nach dem Rechten. Wegen zwei bedrohlicher Schreiben mit rechtsradikalen Äußerungen haben am Duisburg 17 Schulen geschlossen.

Foto: Christoph Reichwein/dpa

Nach Schließung von 17 Schulen in Duisburg aufgrund zweier Drohschreiben mit rechtsradikalen Äußerungen zeigt die Polizei nur punktuell Präsenz vor Ort. „Die betroffenen Schulen werden regelmäßig von Polizeikräften angefahren, um nach dem Rechten zu sehen“, sagte ein Sprecher der Polizei.

Man sehe nach aktueller Bewertung der Informationslage keinen Anlass für eine Verstärkung der Maßnahmen. „Wir gehen nach wie vor nicht von einer Ernsthaftigkeit der Drohung aus“, so der Sprecher weiter. Parallel dazu liefen die Ermittlungen, um den oder die Verfasser ausfindig zu machen.

Laut Polizei war bereits am Freitag bei der Schulleitung der Gesamtschule-Mitte ein Schreiben mit „bedrohlichen und rechtsradikalen Äußerungen“ eingegangen. Der unbekannte Absender hatte Straftaten für diesen Montag in der Bildungseinrichtung angekündigt. Am Sonntag erhielt dieselbe Schule ein zweites Drohschreiben, das auch weitere Schulen im Stadtgebiet betraf.

© dpa-infocom, dpa:250407-930-425935/1

(dpa)