Drei Nächte lang Kunst auf dem Wahrzeichen Der Rheinturm erstrahlt in bunten Farben – was eine Künstlerin aus Düsseldorf dort zeigt

Düsseldorf · Nach der Premiere am Freitagabend folgt das eigentliche Highlight am Samstag bei der Nacht der Museen. Die dreiminütige Projektion ist entlang des Rheinufers zu sehen.

Die Projektion „Ich fühl mich Düsseldorf“ auf dem Rheinturm.

Foto: Anne Orthen

(anbu) „Ich fühle mich Düsseldorf“ – diese vier Worte leuchten am Freitagabend groß auf dem Rheinturm auf pinkfarbenem Untergrund. Doch dieses Bild bleibt nur kurz, wenige Sekunden später ändert sich das große Kunstwerk auf dem Düsseldorfer Wahrzeichen. Bilder verschmelzen, die Farben sind bunt und knallig, mal pink, mal blau, aber auch gelb. Genau zu erkennen, was dort zu sehen ist, ist schwierig, denn das große Kunstwerk verschwimmt immer wieder und bildet sich neu.

Drei Minuten lang dauert diese Projektion, die drei Abende hintereinander zu sehen ist. Die drei Werke, die nun so prominent gezeigt werden, hat Elena Panknin extra für diesen Anlass angefertigt und ein Jahr daran gearbeitet. Der Stil unterscheide sich von dem, was die Meisterschülerin der Kunstakademie Düsseldorf sonst so macht. „Die Werke sind fantasievoll, verträumt und floral.“ Geprobt wurde schon am Donnerstag in der Nacht, weshalb die Künstlerin dieser Werke am Freitag kurz vor der Premiere noch sehr müde war. „Ich habe nur vier Stunden geschlafen. Es musste einiges vorbereitet werden.“ Da wären zum Beispiel die 600 Drucke, die in der Nacht von Donnerstag zu Freitag entstanden sind. Die Bilder dafür seien bei der Probe gemacht worden, als es ganz dunkel war und der Turm erstrahlte. Ab Freitagabend ging es dann so richtig los.

Feierlich gestartet wurde die Projektion von Bürgermeister Josef Hinkel, der symbolisch den Knopf drückte. Begleitet wurde dies von Sängerin Sarah Bouwers und 200 Sängern. Gemeinsam sangen sie das Lied, das für dieses Event komponiert wurde. So wie das Projekt wurde auch das Lied genannt: „Ich fühle mich Düsseldorf“. Und so sollen sich alle Menschen zusammen fühlen, die die Projektion nun sehen, erklärt Panknin. „Ich möchte Menschen zusammenbringen. Gerade in dieser schwierigen Zeit ist das umso wichtiger.“ Bei ihren Werken stehe ganz klar das Thema Frieden im Vordergrund.

(anbu)