Fahrradverkehr in Düsseldorf Die Rahmer Straße benötigt einen Radweg
Düsseldorf · Die Politik verstärkt ihre Forderungen nach mehr Sicherheit für Radfahrer.
(hal) Die Rahmer Straße ist eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Angermund und Duisburg. Martina Chalmovsky von den Grünen hat deshalb schon vor einem Jahr eine Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet, um zu erfahren, warum dort kein Radschutzstreifen angelegt wurde. Schließlich hatte die Bezirksvertretung bereits 2021 einstimmig solch eine Hilfe für Fahrradfahrer angefragt. „Ich halte es für sinnvoll, auch auf der Rahmer Straße das Radfahren mittels Radschutzstreifen sicherer zu machen, da auch diese vom Durchgangsverkehr stark belastet ist“, sagt Chalmovsky.
Die Antwort der Verwaltung hat nun gemischte Gefühle bei der Politikerin ausgelöst. Denn auf der einen Seite erkennt die Fachverwaltung die Sinnhaftigkeit eines Radschutzstreifens zwar an, auf der anderen Seite sieht sie aber keine Möglichkeiten, so einen Streifen einzurichten.
Der Straßenquerschnitt
müsste neu geregelt werden
„Eine verbesserte Radverkehrsführung auf der Rahmer Straße zwischen dem Kreisverkehr Angermunder Straße/ Rahmer Straße bis zum Kalkweg wird als sinnvolle Maßnahme betrachtet. Das trifft insbesondere zu, weil die Rahmer Straße Teil des Düsseldorfer Radhauptnetzes ist“, sagt die Verwaltung. Und eigentlich sei die Straße, auf der in Spitzenstunden die Kraftfahrzeugbelastung bei rund 550 Fahrzeugen liegt, auch für so eine Maßnahme geeignet.
Die Verwaltung soll auf
Nachfrage Vorschläge machen
Aber die Markierung von Radschutzstreifen sei nicht ohne weiteres bei einer Fahrbahnbreite von neun Metern möglich. Dafür müsse eine Neuregelung des Straßenquerschnittes erfolgen – mit anderem Worten geschaut werden, wie viel Platz Autos, Fahrradfahrern, Parkplätzen und Fußgängern jeweils zugeteilt wird. Martina Chalmovsky will diese Antwort aber nicht auf sich beruhen lassen und hat eine Nachfrage an die Verwaltung gerichtet. Damit will sie erreichen, dass diese Vorschläge erstellt, wie der Schutz für die Radfahrer umgesetzt werden kann. „Das kann dann in einen Antrag umgewandelt und von der Bezirksvertretung entsprechend beschlossen werden, damit die Straße für alle Verkehrsteilnehmer sicherer wird.“