(ujr) Die Stadttochter D-Live steckt in den kommenden fünf Jahren mehr als 120 Millionen Euro in die zentralen Veranstaltungsstätten (Venues) in Düsseldorf. Sie sollen laut einer aktuellen Mitteilung kontinuierlich modernisiert und zukunftssicher weiterentwickelt werden. Dies betrifft vor allem die Bereiche Aufenthaltsqualität, die „Customer Journey“ (vom Erstkontakt über den Kartenkauf bis zur weiteren Kundenbindung), die Infrastruktur und das Energiemanagement.
In den Ratsgremien war es im vorigen Monat um gut die Hälfte dieser Investitionen gegangen. Dabei ging es aber lediglich um eine beihilferechtliche Bewertung dieses Teils der finanziellen Aufwendungen. Insgesamt gibt es laut D-Live umfassendere Pläne, die bereits zuvor mit der Stadt vereinbart worden waren.
In die Arena werden bis 2029 mehr als 60 Millionen Euro gesteckt. So will man „den gegenwärtigen und künftigen Anforderungen an multifunktionale Stadien gerecht werden“. Zu den Investitionsmaßnahmen gehören auf dem Dach der Arena eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von über 7000 Quadratmeter. Sie soll die drittgrößte PV-Anlage auf einem Stadion in Deutschland werden. Laut D-Live haben nur die Stadien in Freiburg und Bremen hier mehr zu bieten.
Zudem wird der Business Club auf 2200 Quadratmetern komplett neu gebaut, auch gibt es eine erweiterte 360 Grad-LED-Banden-Technologie. Der Umbau des öffentlichen Catering-Bereichs ist vorgesehen, ebenso ist ein neues Wegeleitsystem geplant, das sich an Veranstaltungen flexibel anpassen kann.
Elf Millionen Euro werden in das neue Open-Air-Konzertgelände auf dem Messeparkplatz P1 gesteckt, das nun eine Strom- Wasser- und Abwasserversorgung erhält. Zwölf Millionen Euro sind es bei der Sanierung der Rheinterrasse. Mehr als 30 Millionen Euro fließen in den kommenden fünf Jahren in den Dome, die Mitsubishi Electric Halle und das Castello in Reisholz. Auch hier geht es um die technische Ausstattung, die Customer Journey und Nachhaltigkeitsstandards.
Laut D-Live-Chef Michael Brill sind derartige kontinuierliche Investitionen in Veranstaltungsstätten deutschlandweit einmalig. In den Augen von Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor und D-Live-Aufsichtsratsvorsitzender, stellt dies sicher, „dass wir sowohl für internationale Top-Events als auch für regionale Veranstaltungsformate optimale Bedingungen bieten. Diese Maßnahmen sind ein entscheidender Schritt, um die Attraktivität Düsseldorfs als führenden Veranstaltungsstandort noch weiter auszubauen und weitere hochkarätige Events anzuziehen.“