(sb) „Wat et nit all jöwt“ – nach Dauerregen zum Auftakt des Straßenkarnevals an Altweiber, gab es zum Veedelszoch-Start der KG Närrische Lohauser auf dem Lohausener Schützenplatz sogar zaghaften Sonnenschein. „D`r Zoch kütt“ kündigt der erste Trecker an, hinter dem sich rund 150 Jecke unterschiedlichster Kostümierungen und Altersklassen eingereiht hatten. „Wir haben heute fünf Traktoren, vier Wagen und insgesamt acht Fußgruppen dabei“, meldete Zugleiter Bernd Schäfer. Die KGS Gelbe Schule, die Islandpferde Reiter Düsseldorf und die KG Närrische Lohauser hatten sich mit Wagen und Fußgruppen in den fröhlich bunten Zug eingereiht.

„Jeck und bunt, mit Konfetti geht`s nun rund“ lautete das Karnevalsmotto der KGS Gelbe Schule. 30 Kinder riefen ausgelassen ihr „Helau“ dem Karnevalsvolk am Straßenrand entgegen. Weitere zehn Kinder bildeten eine freigebig „Kamelle“ werfende Fußgruppe. „Es ist toll, da mitzufahren“, sagte Vito. Der Siebenjährige war als Ninja-Krieger verkleidet. Auch die siebenjährige Emma fand die Aussicht vom Wagen cool. „Schon viele Jahre sind wir dabei und unsere Karnevals-AG entwirft jedes Mal den Wagen selbst“, erklärte Lehrer Roland Barton.

Mit Wikingerhelmen und -zöpfen und einem Wikingerschiff als Wagen zogen die Islandpferde Reiterinnen und Reiter Düsseldorf mit. Um Tiere scheint sich auch die KG Närrische Lohauser unter der Präsidentschaft von Marion Just kümmern zu wollen, obgleich ihr Motto „Wir sind gut zu Vögeln“, Spielraum für Interpretation lässt. Als Paradiesvögel zwitschern die Lohauser Narren auf ihrem Wagen ein Lied, in dem Vögel und Flieger eine friedliche Koexistenz leben. Mit kraftvollem Tuckern zieht der Lanz Bulldog Jahrgang 1950 von Herbert Wermes die Aufmerksamkeit auf sich. Das Tambourcorps Rheinklänge, Abordnungen der KG Nordlichter sowie Regenbogen sowie zahlreiche Judoka des Post SV vervollständigen den bejubelten Zug durch Lohausen.