Bezirkspolitik in Düsseldorf Lösungen für eine Barrierefreiheit am Gerresheimer Bahnhof

Düsseldorf · Die Stadt stellt die beiden möglichen Varianten in der Bezirksvertretung 7 vor. Beraten wird auch über neue Mehrfamilienhäuser und Schulwegsicherheit.

 Die Unterführung am S-Bahnhof in Gerresheim ist nur über Treppen erreichbar.

Die Unterführung am S-Bahnhof in Gerresheim ist nur über Treppen erreichbar.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)/Bauer, Hans-Jürgen (hjba)

(hal) Die Bezirksvertretung 7 (Gerresheim, Grafenberg, Hubbelrath, Knittkuhl, Ludenberg) kommt am Dienstag, 1. Oktober, zu ihrer nächsten Sitzung zusammen – vorab wird eine Fragestunde für Bürgerinnen und Bürger des Stadtbezirks abgehalten. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Rathaus Gerresheim, Neusser Tor 12. Die Tagesordnung und die Unterlagen zu dieser Sitzung sind im Internetangebot der Landeshauptstadt Düsseldorf veröffentlicht unter: www.duesseldorf.de/medienportal/sitzungen.html

Das steht unter anderem auf der Tagesordnung

1. Der barrierefreie Umbau des DB-Bahnhofs Düsseldorf-Gerresheim

2. Ein Bauantrag für neun Mehrfamilienhäusern

3. Ein interfraktioneller Antrag zur Schulwegsicherheit an der Diepenstraße

Warum sind diese Themen für die Bürger wichtig?

1. Die Verwaltung hat eine Beschlussvorlage zum barrierefreien Umbau des DB-Bahnhofs Düsseldorf-Gerresheim erarbeitet. Die Bezirkspolitiker sollen nun ihre Meinung zu den beiden unterschiedlichen Varianten abgeben. Welche davon umgesetzt wird, darüber entscheidet der Stadtrat am 21. November. Bislang ist die Fußgängerunterführung am S-Bahnhof nicht barrierefrei, einen Aufzug gibt es nicht, Räder müssen geschultert werden, Rollstuhlfahrer können die Gleise gar nicht überqueren. Nun werden in der Sitzung die zwei neuen Varianten und ihre Vor- und Nachteile vorgestellt: den Bau einer neuen Personenunterführung oder einer Fußgängerbrücke über die Gleise.

2. An der Radeberger Straße ist die Entwicklung eines neuen Wohnquartiers mit insgesamt 242 Wohneinheiten in neun Mehrfamilienhäusern geplant. Diese sollen drei oder vier Geschosse erhalten. Insgesamt sind 116 geförderte (inklusive zwei Pflege-WGs mit jeweils zwölf Bewohnern) sowie 62 preisgedämpfte Wohnungen und 64 freifinanzierte Wohnungen geplant. Die Wohnhäuser erhalten intensiv beziehungsweise extensiv begrünte Flachdächer, teilweise in Kombination mit Photovoltaikanlagen. 57 Pkw-Stellplätze sollen in der gemeinsamen Tiefgarage, 310 Fahrrad- und 17 Lastenradabstellplätze in einem Kellergeschoss sowie 252 weitere Fahrradabstellplätze im Freien entstehen. Das Vorhaben resultiert aus einem städtebaulichen Wettbewerb. Das Quartier umfasst neben der Wohnbebauung auch gemeinschaftlich nutzbare Grünflächen sowie Außen- und Spielbereiche.

3. Die Bezirksvertretung 7 möchte die Sicherheit des Schulweges an der Diepenstraße erhöhen und bittet deshalb die Verwaltung, dort das werktäglich geltende Halteverbot von 7 bis 9 Uhr auf die Nachmittagsstunden von 14.30 bis 17 Uhr auszudehnen. Die Diepenstraße mit mehreren Schulen, einem Kindergarten und der Zufahrt zu einem Sportverein sei durch den Hol- und Bringverkehr auch im Nachmittagsbereich erheblich belastet, so die Antragssteller. Sie bitten zudem darum, die Beschilderung der Hol- und Bringzone an der Dreher Straße eindeutiger und plakativer zu gestalten und den Fußweg von der Hol- und Bringzone zu den Einrichtungen an der Diepenstraße mit Piktogrammen in Form von gelben Kinderfußabdrücken zu versehen. Die Polizei würde diese Maßnahmen befürworten, teilen die Antragssteller mit.