Digitale Plattform für Mobilität Düsseldorf vernetzt Mobilitätsdienste auf einer App
Düsseldorf · Die Stadt arbeitet daran, ein ganzheitliches System zu schaffen.
Die Mobilitätsangebote über private Verkehrsmittel hinaus werden immer weiter vernetzt. Zu diesem Zweck haben jetzt die Stadttöchter Rheinbahn und Connected Mobility Düsseldorf GmbH (CMD) eine noch weitgehendere Kooperation vereinbart und einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Im Ergebnis werden sich für die Nutzer vor allem noch mehr Angebote auf der App „redy“ finden.
„Ich freue mich, dass wir zwei starke lokale Partner haben, die gemeinsam die zukünftige Mobilität mit neuen Angeboten und Alternativen zum autobasierten Pendeln tatkräftig vorantreiben. Denn die Kohlendioxid-Reduzierung im Mobilitätssektor ist auch ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaneutralität im Jahr 2035“, sagte Jochen Kral, Umwelt- und Mobilitätsdezernent.
Schon heute sind mit der App über Rheinbahn-Tickets hinaus einige Angebote für Carsharing, Bikesharing, Elektroroller, E-Scooter und Taxen buchbar. Das Mobilitätsangebot für einen Standort und einen zurückzulegenden Weg wird so auf einen Blick sichtbar und über einen Weg buchbar. Mehr und mehr Angebote sollen hinzukommen, als nächstes etwa die Fahrradgaragen der CDM, die Bike+Ride-Anlagen der Rheinbahn sind bereits verfügbar. Perspektivisch ist davon auszugehen, dass auch das neue Stadtradsystem über „redy“ nutzbar wird.
Um die Vernetzung und Digitalisierung der Angebote voranzubringen, hat die CMD ein zentrales IT-System für „Mobility-as-a-Service-Dienste“ eingekauft und gemeinsam mit dem Partner Pironex weiterentwickelt. Auch die „redy“-App ist nun angebunden. „Weitere Systemanbindungen bereiten wir vor. Der Kunde sowie eine einfache Bedienbarkeit stehen dabei immer im Fokus“, erklärt Rolf Neumann, kaufmännischer Geschäftsführer der CMD. Auch gemeinsame Geschäfts- und Tarifmodelle sollen entwickelt werden sowie Produkte für Firmenkunden – Mobilitätsbudgets für Mobilitätsstationen plus Firmenticket seien denkbar.
Hinzu kommt, dass die gemeinsame Datenbasis noch bessere Erkenntnisse über das Mobilitätsverhalten in der Stadt liefert. Entsprechend passgenauer könnte auch städteplanerisch vorgegangen werden.
Annette Grabbe, Sprecherin des Vorstands, Arbeitsdirektorin und Finanzvorständin der Rheinbahn, betont: „Unser Ziel ist es, gemeinsam ein plattformbasiertes digitales Mobilitätssystem zu entwickeln, welches Bürgerinnen und Bürgern eine vorbildlich einfache Mobilität in Düsseldorf und im Bediengebiet der Rheinbahn ermöglicht.“