4127 Unterschriften gegen Lärm
Die Bahnlärmgegner gaben am Donnerstag ihre Protestnote ab.
Düsseldorf. „Gesundheitsschutz vor Wirtschaftsschutz“ und „Stoppt den Bahnlärm“ stand auf den Bannern, mit denen Bahnlärmgegner am Donnerstag hinter dem Hauptbahnhof auftauchten. Sie brachten aber nicht nur Spruchbänder mit, sondern zugleich zwei Aktenordner mit 4127 Unterschriften. Mit denen wollen sie die Bahn dazu bringen, Lärmschutzwände und Schutz gegen Erschütterungen im Gleisbett an der Güterzugstrecke 2324 zwischen Eller, Gerresheim und Ratingen anzubringen. Die Aktivisten überreichten das Paket zwei DB-Vertretern.
Bahn und Bahnprotestler gehen sehr fair miteinander um. Denn beide Parteien wissen, dass sie ohne Änderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BIMSCH) nichts ausrichten können. Und für diese Gesetzesänderung ist der Bund zuständig. Deshalb werden die Unterschriften zugleich an die beiden Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten in Berlin weitergereicht, an Thomas Jarzombek (CDU) und Andreas Rimkus (SPD).
Das Ziel ist eindeutig: Die Initiative und die Abgeordneten sollen erreichen, dass nicht nur Neubaustrecken der Deutschen Bahn einen Lärmschutz erhalten, sondern dass dies auch für den Bestand gelten soll. Umrüstung und Lärmsanierung bestehender Güterbahnstrecken haben Gesetzesänderungen allerdings zur Voraussetzung.