Betrüger in U-Haft 73-Jähriger verhindert Betrug in Düsseldorf

Düsseldorf · Zivilfahnder der Polizei konnten einen 18-jährigen Tatverdächtigen bei einer geplanten Geldübergabe in Unterbilk festnehmen. Zuvor hatte er sich bei einem 73-jährigen potenziellen Opfer als Polizist ausgegeben.

73-Jähriger reagiert gut und vereitelt Geldübergabe.

Foto: Polizei Rhein-Kreis Neuss

Am Mittag des 30. November meldete sich eine junge Frau bei einem 73-jährigen Düsseldorfer weinend am Telefon und gab sich als dessen Tochter aus. Sie sagte ihm, dass sie einen tödlichen Unfall verursacht habe.

Der Mann erkannte sofort den Betrug und gab vor, der Geschichte zu glauben. Auch eine angebliche Staatsanwältin kam im Gesprächsverlauf dazu und forderte wegen des Verkehrsunfalls 80.000 Euro Kaution. Der 73-Jährige verständigte parallel die Polizei. Er begab sich sogar zum Schein zu seiner Bank.

Am Nachmittag konnte dann der Abholer bei der fingierten Geldübergabe in Unterbilk festgenommen werden. Der 18-jährige leistete Widerstand und die Beamten setzten Pfefferspray ein. Er wurde in das Polizeipräsidium gebracht und am 1. Dezember dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen U-Haftbefehl. Die Ermittlungen zum Sachverhalt und zu den Hintermännern dauern noch an.

(red)