Alarm im marokkanischen Konsulat in Düsseldorf

Ein verdächtiges Päckchen hat am Montag einen Großeinsatz ausgelöst. Nach einer Untersuchung gab es Entwarnung.

Foto: Gerhard Berger

Düsseldorf. Ein rätselhaftes Päckchen löste am Montag einen Großalarm im marokkanischen Konsulat an der Cecilienallee aus. Zunächst hatte ein Mitarbeiter einen Juckreiz verspürt, dann schien ein Kollege plötzlich schwer verletzt — das stellte sich später aber offenbar als Herzinfarkt heraus. Erst mittags konnte die Feuerwehr Entwarnung geben, nachdem das gesamte Gebäude genau untersucht wurde.

Um 11.20 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Zuvor hatte ein Mitarbeiter des Konsulats einen Briefumschlag geöffnet, in dem sich unter anderem eine CD befand. Zunächst hieß es, dass sich auch noch ein verdächtiges Pulver in dem Päckchen befand, das einen Juckreiz bei dem Mann verursachte.

Die Feuerwehr löste einen Großeinsatz aus, da man zunächst befürchtete, dass sich in dem Päckchen möglicherweise eine giftige Substanz befunden haben könnte. Die Situation spitzte sich dramatisch zu, als es einem weiteren Botschaftsmitarbeiter plötzlich sehr schlecht ging. Doch nach einer Untersuchung durch den Notarzt stellte sich heraus, dass es keinen Zusammenhang mit dem Päckchen gab. Der Mann hatte vermutlich einen Herzinfarkt erlitten und wurde ins Krankenhaus gebracht. Wie es dem Mann geht, ist nicht bekannt.

Danach suchten Experten der Feuerwehr in Schutzanzügen das gesamte Konsulat nach gefährlichen Stoffen ab. Es konnte aber nichts gefunden werden. Der Inhalt des Paketes war offensichtlich harmlos. Weitere Angaben zu dem rätselhaften Vorfall, unter anderem zum Absender der CD, wollte die Polizei gestern nicht machen.