Am falschen Ende gespart

Düsseldorf. In einem WZ-Artikel vom Dezember 2010 wird ein CDU-Politiker zitiert: Die Stadt könne sich die 50 000 Euro, die dem Awo-Projekt gegen Islamismus jetzt fehlen, nicht leisten.

Das ist ein Armutszeugnis für Düsseldorf und zeigt, dass sich die Beurteilungsmaßstäbe, was eine Stadt sich leisten kann, muss oder sollte ins Ungesunde verschoben haben — denkt man nur an Millionenausgaben für Prestige-Events oder die Baby-Arena für drei Fortuna-Spiele.

Dabei hat selbst ein kleines soziales Projekt einen Werbewert für die Stadt, wie die Anerkennung auf Bundesebene beweist. Zudem ist der Bedarf wachsend, das bestätigen Polizei und Awo-Mitarbeiter gleichermaßen. Die Stadt sollte nicht am falschen Ende sparen.