Erneut Suizid in der LVR-Klinik
46-Jährige hat sich Samstag an einem Baum erhängt.
Düsseldorf. Erst Mitte Mai waren die Landeskliniken an der Bergischen Landstraße in die Schlagzeilen geraten. Da hatte sich ein Fifty-Fifty-Verkäufer erhängt, nachdem man ihn nicht sofort zur Notfallambulanz geschickt hatte. Am Wochenende kam es auf dem Gelände des Krankenhauses erneut zu einem Suizid. Diesmal nahm sich eine Patientin das Leben.
Wie die Polizei bestätigte, handelt es sich um eine 46-Jährige, die fest in der Einrichtung untergebracht war. Weitere Einzelheiten wollte die Polizei nicht mitteilen. Nach WZ-Informationen soll die Frau am Samstag erhängt an einem Baum gefunden worden sein. Die Betriebsleitung der Klinik war am Sonntag nicht zu erreichen.
Nach dem Tod des Fifty-Fifty-Verkäufers hatte Katharina Landorff, die Sprecherin des Landschaftsverbandes, angekündigt, dass man prüfen wolle, ob etwas zu verbessern sei. Im Fall des 27-Jährigen soll es Kommunikationsprobleme gegeben haben. Darum wurde er zunächst zur Suchtabteilung und nicht zur Notfallambulanz geschickt. Der 27-Jährige war schließlich davongelaufen und hatte sich mit einem Verband an einem Zaun erhängt.