Andreopoulou siegt bei den Slovenia Open

Nach Silber im Vorjahr holt der Taekwondokämpfer des Sportwerks aus Bilk diesmal Gold.

Andreopoulou siegt bei den Slovenia Open
Foto: Sportwerk

Die Ziele von Antonio Andreopoulou für die Slovenia Open waren bescheiden. Der A-Jugend-Taekwondoka vom Sportwerk wollte nur einen Platz besser abschneiden als im Vorjahr. Na gut, so bescheiden war es dann doch nicht, denn „Toni“ hatte 2017 in Maribor Platz zwei in der Gewichtsklasse bis 55 kg erreicht. Andreopoulou setzt sich allerdings nur Ziele, die er auch erreichen kann. So wunderte es niemanden, dass der Sportwerker dieses Mal nach sechs Runden die Goldmedaille umgehängt bekam.

Für Sarah die Sinno lief es derweil nicht ganz so gut in Maribor. Sie war genauso wie Andreopoulou von der Deutschen Taewkondo Union (DTU) als Mitglied der Nationalmannschaft nach Slowenien entsendet worden, doch einen Siegeszug konnte die 19-Jährige nicht starten. Direkt in Runde eins war die Polin Maria Wajzer mit 17:8 Punkten besser. Vermutlich wird Wajzer nicht di Sinnos beste Freundin, bereits bei den Dutch Open 2015, als beide noch in der Jugend antraten, hatte die Düsseldorferin nach dem Halbfinale Wajzer gratulieren müssen.

„Toni“ hingegen bezwang in Maribor nacheinander den Kroaten Kevin Cesljar (15:3 Punkte) und im Achtelfinale mit 38:15 Punkten Tymoteusz Milek (Polen). Im Viertelfinale bekam es der Sportwerker aus Bilk mit dem Serben Mateja Kuburovic zu tun. Das Ergebnis 21:5 für den Düsseldorfer. Im Halbfinale hätte Toni gegen Levente Jozsa aus Ungarn kämpfen sollen, doch der Gegner trat nicht an — so stand Andreopoulou im Finale.

Das war eine rein deutsche Angelegenheit, denn der Düsseldorfer stand Furkan Kücüksungur gegenüber. Kein leichtes Los, denn der Nürnberger hat vier internationale Meisterschaften gewonnen. Die Belgian und Croatia Open 2016 sowie die German und Austria Open 2017 wurden zu Kücüksungur-Beute. Doch Open-Titel Nummer fünf blieb Kücüksungur verwehrt. „Toni“ war mit 18:3 zu stark und sicherte sich seinen dritten internationalen Titel. „Das war eine ganz starke Leistung von Toni. Er hatte technisch und taktisch jederzeit alles im Griff“, erläutert Sportwerk-Trainer Inan Tunc. „Besonders beeindruckt war ich, wie cool Toni das gemacht hat. Nichts hat ihn aus der Ruhe oder aus dem Gleichgewicht gebracht.“ Nicht mal die eigenen Ziele. Mögen die auch noch so ambitioniert sein.