Meinung Antisemitischer Vorfall - das ist nicht Düsseldorf

Nach der Attacke gegen einen 17-Jährigen mit Kippa gibt es eine Hoffnung, aber diese reicht nicht aus. Die Hoffnung ist, dass dies ein Einzelfall bleibt.

Christian Herrendorf

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Die Hoffnung reicht aber nicht aus, weil dieser eine Fall ein Fall zu viel war. Und sie reicht auch nicht aus, weil es darüber hinaus ein klares Zeichen braucht. Deshalb: Wir als Düsseldorfer sind solidarisch mit der Jüdischen Gemeinde und bedauern zutiefst, dass es zu einem antisemitischen Vorfall in unserer Stadt gekommen ist. Das ist nicht Düsseldorf.

Es darf nicht sein, dass Menschen in unserer Stadt Angst haben müssen, für ihre Religionszugehörigkeit attackiert zu werden. Es darf keine Diskussion darüber geben, ob man vielleicht zu einer bestimmen Uhrzeit oder an manchem Ort besser auf erkennbare Zeichen der Religion verzichtet. Damit hätten wir an einer entscheidenden Stelle nach- und Wesentliches aufgegeben.