Wasser auf Grill gekippt: Attacke erneut vor Gericht
Als sich eine Ladung Wasser auf den Gasgrill ergießt, wird der Mann durch eine heiße Wolke aus Fett und Wasser verletzt.
Die mutmaßliche Attacke auf einen grillenden Düsseldorfer kommt erneut vor Gericht. Das Landgericht wird den Fall am heutigen Dienstag erneut aufrollen. In erster Instanz war die angeklagte Nachbarin des Opfers vom Amtsgericht freigesprochen worden. Das hatte die Staatsanwaltschaft nicht akzeptiert. Sie hatte acht Monate Haft auf Bewährung für die 53-Jährige wegen gefährlicher Körperverletzung gefordert.
Laut Anklage soll die Frau Wasser auf den Gasgrill der unter ihr wohnenden Familie gegossen haben.
Der 55 Jahre alte Nachbar hatte Verletzungen an Armen, Beinen und Füßen durch die explosionsartig verpuffende Wolke aus Fett und heißem Wasserdampf erlitten.
Doch im Gerichtssaal hatte sie eine Bekannte als Alibi-Zeugin präsentiert: Die Angeklagte sei zur Tatzeit mit ihr auf dem Golfplatz gewesen. Dem Vorfall war ein Nachbarschaftsstreit ums Grillen vorangegangen. Die im Dachgeschoss lebende Frau soll sich mehrfach bei der Eigentümergemeinschaft über das Grillen beschwert haben.