Meinung Arena als Spielstätte für EM - Auf die Kosten achten
Natürlich sollte sich Düsseldorf mit der Arena als Spielstätte für die Fußball-Europameisterschaft bewerben. Abgesehen von olympischen Spielen und der Fußball-WM gibt es kein größeres Sportereignis auf der Welt.
Und die Stadt muss hier sehr viel in die Waagschale werfen, denn die Konkurrenz um die zehn Plätze ist groß, eine Pleite wie 2006 nicht ausgeschlossen — auch wenn Düsseldorf heute gewiss eine bessere Lobby beim DFB hat.
Genauso selbstverständlich ist aber auch, dass sehr genau auf Kosten und Nutzen aller erforderlichen und freiwilligen Umbaumaßnahmen geachtet wird. Konkret: Ja, der Pressebereich ist wirklich viel zu klein, das ist kein Gejammer verwöhnter Journalisten. Und wer Uefa oder Fifa im Stadion hat, der braucht reichlich VIP-Plätze, ob man das sympathisch findet oder nicht. Fraglich allerdings ist, ob die Stadt neue VIP-Plätze nicht nur für die EM, sondern dauerhaft einbauen sollte. Dass es in der Arena daran mangelt, darf man jedenfalls bezweifeln, auch wenn es bei Erstligisten wie Köln oder Gladbach mehr Nobel-Sitze sind.