Astrid Eick bringt täglich die WZ ins Haus

Für die Düsseldorferin ist das der perfekte Job.

Düsseldorf. Für viele gehört sie zum Start in den Tag dazu: die Tageszeitung. Astrid Eick sorgt dafür, dass die druckfrische WZ pünktlich zum Kaffee auf dem Frühstückstisch liegt. Seit fast zwei Jahren ist die 38-Jährige als Zustellerin in einem von drei Grafenberger Bezirken unterwegs.

Sie arbeitet, wenn andere noch schlafen — und genießt es. Eine Aufgabe, die schnell von der Hand geht, nennt Astrid Eick das Zustellen der Zeitungen.

Denn auch wenn der Arbeitstag um 3.30 Uhr in der Frühe beginnt, spätestens eineinhalb Stunden später hat die Zustellerin die 137 Exemplare zwischen Arbeitsamt und Staufenplatz verteilt. Dann heißt es für Astrid Eick: Feierabend. Ihre Arbeit erledigt die Düsseldorferin zu Fuß.

Und trickreich dazu: „Um Rückenproblemen vorzubeugen, lege ich alle Zeitungen in einen Kinderwagen und schiebe ihn vor mir her“, sagt die Düsseldorferin. Das sei rückenschonender, als die klassischen Zeitungswagen hinter sich herzuziehen.

Die Arbeit als Zustellerin ist für Eick genau das Richtige. Wenn sie um 5.15 Uhr nach Hause kommt, bereitet sie für ihren blinden Ehemann das Frühstück zu und setzt sich zu ihm an den Tisch. Während Astrid Eick sich anschließend noch einmal für etwa drei Stunden ins Bett legt, macht ihr Mann sich auf den Weg zur Arbeit.

Nach fast zweijähriger Berufserfahrung weiß Astrid Eick um die Vorzüge der Zusteller-Anstellung: „Durch das frühe Arbeiten habe ich tagsüber genügend Zeit, mich um den Haushalt und unseren Hund zu kümmern. Außerdem können mein Mann und ich uns Dinge leisten, auf die wir sonst verzichten müssten.“ So gönnt sich das Ehepaar neben der hellen Neubauwohnung im Hafenviertel außerdem jedes Jahr einen langen Sommerurlaub.

„Letztes Jahr waren wir drei Wochen im Bayrischen Wald wandern, diesen Sommer geht es an den Timmendorfer Strand“, sagt Astrid Eick voller Vorfreude. Und auch sonst müsse sie durch ihren Verdienst nicht auf jeden Euro schauen.

Doch sie sieht noch einen weiteren Vorteil: Denn wenn die Tage im Sommer immer früher beginnen, dann geht Astrid Eick mit ihrem Kinderwagen der aufgehenden Sonne entgegen und genießt die Ruhe. „Dann weiß ich, wofür ich so früh aufstehe.“