Auf kleinerem Fuße leben
Düsseldorf. „Konzentration auf Kernaufgaben, Zusammenlegung von Standorten, Gesundschrumpfen“: Längst bedienen sich auch die Kirchen der verharmlosenden Rhetorik, wenn sie Abbau planen.
Das mag unschön klingen. Aber es entspringt doch schlicht der Realität: Auch die evangelische Kirche in Düsseldorf verliert stetig Mitglieder und Einnahmen, also muss sie auf kleinerem Fuße leben. Bald sind nicht mal mehr 15 Prozent der Düsseldorfer Protestanten, Christentum als normaler familiärer Hintergrund verschwindet.
Dass angesichts solcher Aussichten nicht alle Kirchen und Gemeinden bleiben können, ist evident. Das beweist auch der Umstand, dass es unter den an sich streitbaren Protestanten fast keinen Widerstand mehr gegen die Pläne gibt. Nun kommt es darauf an, neue attraktive Zentren zu schaffen, die echte Anziehungskraft entwickeln. Sonst geht der Rückzug immer weiter.