Die Stadt baut alte Skaterrampen auf

Allerdings müssen die Geräte nachgebessert werden.

Düsseldorf. Die Reifen bleiben nicht auf dem Boden, wenn David Fraßmann mit seinem BMX-Rad fährt. Der 26-Jährige ist seit zehn Jahren Biker, hat so manche Anlage gesehen. Jetzt betritt er Neuland. Denn die Zukunft der Skater und Biker liegt auf dem Apolloplatz. Unter der Rheinkniebrücke wurden zwei mobile Rampen installiert.

Die Stadt hatte die Rampen im Februar am Gustaf-Gründgens-Platz abmontiert. Sie mussten weichen, weil das Schauspielhaus eine neue Zufahrt bekam. Während des Tausendfüßler-Abrisses hatten Theatergäste schlechten Zugang zum Haus.

Das städtische Verkehrsmanagement hat den neuen Platz für die Skaterrampen mit Verantwortlichen von Polizei und Feuerwehr abgesprochen. Die Anlage soll langfristig auf dem Apolloplatz bleiben, sagt Bernd Thomas vom Verkehrsdezernat. David Fraßmann freut das. Um ihn herum hat sich schnell ein Grüppchen gebildet, das ihm bei seinen Sprüngen auf der großen Rampe zuschaut. Es gibt sogar Applaus.

Anders sieht es in der Mitte des Platzes aus. Passanten haben nicht viel Bewegungsfreiraum. Ein älteres Ehepaar zeigt den Vogel, eine junge Frau duckt sich vor dem heranfliegenden Fraßmann. „Es wäre schon gut, wenn man die Rampe noch einzäunen würde“, sagt der BMX-Fahrer.

Stefan Aring, Vorsitzender des Vereins Skaidboard, ist dennoch zufrieden mit der Situation. „Der neue Platz passt perfekt. Die Anlage liegt im Zentrum. Durch die Brücke sind wir vor Regen geschützt“, sagt Aring, der vom flachen und glatten Boden begeistert ist. Hinzu komme die angenehme Umgebung: „Wir sind am Rhein. Mit den BMX-Rampen am Fluss gibt es von beiden Seiten Fahrmöglichkeiten“, sagt Aring. Junge Freizeitsportler, die die Stadt nicht kennen, würden bei dieser Aussicht sagen, dass Düsseldorf „eine coole Stadt ist“.

An der mehr als zwei Meter hohen großen Rampe sind allerdings Nachbesserungsarbeiten nötig. Laut Aring hat die Oberfläche unter der Einlagerung gelitten. Die Beschichtung brauche eine Erneuerung. Tatsächlich liegen auf der Fahrbahn mehrere Muttern frei. Die Einzelteile bilden unangenehme Kanten. Rundherum fehle außerdem eine Verkleidung aus Holz, sagt der gelernte Schreiner.