Augenmaß ist gefragt
Jetzt kommt es dicke für die Düsseldorfer Taxifahrer. Erst die (weniger ernst zu nehmende) Konkurrenz durch den privaten Fahrdienst Uber, dann die Einführung des Mindestlohns und in der Folge die satte, abschreckende Preiserhöhung über die städtische Tarifordnung.
Und nun das strikte Vorgehen der Verwaltung gegen Wildwest-Manieren vieler Taxifahrer. Insider sprechen da schon von Taxi-Bashing.
Das jedoch geht an der Realität weit vorbei. Wer ausgerechnet vor dem Hause der Polizei die Straßenverkehrsordnung aushebelt, muss sich nicht wundern, wenn das Echo folgt. Mit Augenmaß sollte allerdings jetzt die Diskussion um den Burgplatz erfolgen.
Auf den ersten Blick hat es den Anschein, als solle eine geschmeidige Lösung für das neue Bewohnerklientel des Andreasquartiers geschaffen werden. Auf der anderen Seite stehen aber die berechtigen wirtschaftlichen Interessen der Taxifahrer — und auch das Interesse der Altstadtbesucher.