Mobilität in Düsseldorf Mobilitätsstation am Bachplätzchen

Unterbilk · Auch an der Bachstraße soll eine der geplanten Mobilitätsstationen entstehen. Bei einem Online-Bürgerdialog wurde lediglich der Wegfall von Parkplätzen kritisiert.

(tino) Das Bachplätzchen in Unterbilk soll zum Zukunftsort werden. Dafür soll eine multimodale Mobilitätsstation der CMD (Connected Mobility Düsseldorf) sorgen. „Wir haben die Bachstraße und das Bachplätzchen schon seit längerem im Blick“, erläuterte Bezirksbürgermeister Dietmar Wolf bei einem Online-Bürgerdialog. „Jetzt sind wir sehr froh, dass man sich wegen der Mobilitätsstation intensiv mit dem Bachplätzchen beschäftigt.“

Die CMD plant als hundertprozentige Tochter der Stadt, das Bachplätzchen zu vergrößern, somit die Verkehrsführung zu ändern und die gesamte Fläche neu zu gestalten. Entstehen soll eine Quartiersstation für Mobilität. Darin enthalten sind Ladesäulen für E-Autos, Lastenrad-Parkplätze, Leihräder- und Scooter-Station, E-Car-Sharing-Angebote, Fahrrad-Abstellmöglichkeiten und eine Reparaturstation, an der Luftpumpen und Werkzeuge zur Verfügung stehen. Der Kiosk wird bleiben, und auch eine Freifläche wird es noch geben. Bäume werden nicht gefällt, sondern zusätzlich drei Gehölze gepflanzt. „Die Machbarkeit ist bereits durch ein Verkehrsgutachten geprüft“, erläuterte der technische Geschäftsführer der CMD, David Rüdiger.

Die Quartiersstation am Bachplätzchen soll eine von 100 Mobilitätsstationen sein, die in den kommenden Jahren in Düsseldorf aufgebaut werden. Die Kosten für die Nutzung der einzelnen Mobilitäts-Leihoptionen sollen übersichtlich bleiben. „Mein Traum ist eine Mobilitätsflatrate, mit der man jederzeit eines der Angebote nutzen kann“, erläutert CMD-Geschäftsführer Rolf Neumann. „Am Ende muss die Mobilitätswende für jeden bezahlbar sein.“

Die Neugestaltung des Bachplätzchens wurde im Bürgerdialog positiv bewertet. Es fiel aber auf, dass einige Parkplätze wegfallen werden, denn bisher diente das Bachplätzchen als „Übernachtungsstation“ für 25 bis 30 Pkw. „Wenn das mit dem Car-Sharing funktioniert, brauchen wir doch kein eigenes Auto mehr“, schrieb ein Bürgerdialog-Teilnehmer in den Chat. „Dann wird doch Parkraum frei.“