Kampagne der Stadt Düsseldorf „Bitte nicht füttern“ - Warum das Füttern von Wildvögeln nicht gut ist

Düsseldorf · Trotz Hinweisschilder füttern viele Parkbesucher Gänse und Enten. Dagegen will die Stadt Düsseldorf vorgehen und stellte den Flyer „Bitte nicht füttern – Ich suche mein Futter selbst“ vor.

 Präsentierten den neuen Flyer des Gartenamtes gegen das Füttern von Wildvögeln (v.r.): Gartenamtsleiterin Doris Törkel, Laura Rink vom Promo-Team und Vogelexperte Tobias Krause.

Präsentierten den neuen Flyer des Gartenamtes gegen das Füttern von Wildvögeln (v.r.): Gartenamtsleiterin Doris Törkel, Laura Rink vom Promo-Team und Vogelexperte Tobias Krause.

Foto: ja/David Young

In den Düsseldorfer Parkanlagen gibt es eine große Population wildlebender Kanada- und Nilgänse. An einigen Orten sorgen ihre Hinterlassenschaften für Unmut. Um solchen Verschmutzungen entgegenzuwirken sowie das „Gänsemanagement“ weiterhin erfolgreich voranzubringen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, hat das Gartenamt den Flyer „Bitte nicht füttern - Ich suche mein Futter selbst“ herausgebracht.

Doris Törkel, Leiterin des Gartenamtes, und Tobias Krause, Vogelexperte von der Unteren Naturschutzbehörde, haben den neuen Flyer am Freitag gemeinsam mit zwei Promotern am Spee’schen Graben vorgestellt.

Gartenamtsleiterin Doris Törkel erklärt: „Zwar zeigt das im Frühjahr 2018 gestartete Gänsemanagement Erfolge: Die Anzahl der Kanadagänse konnte durch die Einführung des Gänsemanagements reduziert werden. Hinderlich bleibt jedoch das Verhalten vieler Parkbesucher, die die Wildvögel trotz Hinweisschildern und Fütterungsverbot füttern. Wir sind auf ihre Mithilfe angewiesen: Bitte füttern Sie die Wildvögel nicht, denn damit helfen Sie weder den Tieren noch der Umwelt.“

Tobias Krause erläutert: „Noch immer gibt es vermeintliche Tierfreunde, die die Wildvögel füttern, um ihnen so etwas ‚Gutes‘ zu tun. Dadurch behindern sie jedoch die erfolgreiche Begrenzung der Gänsepopulation und Fraßschäden an Pflanzen sowie Verunreinigungen durch Kot bleiben so trotz all unserer Anstrengungen hoch.“

Der neue Flyer weist darauf hin, dass das Füttern der Wildvögel durch Parkbesucher weder den Tieren noch der Umwelt zugutekommt. Denn dadurch wird die natürliche, selbstständige Nahrungsaufnahme der Tiere behindert.

Sollten Tierfreunde Wildvögel beobachten, die Hilfe benötigen, können sie sich an den Tierschutzverein wenden: Die Mitarbeiter sind telefonisch unter der Rufnummer 0211-131928 oder per E-Mail an info@tierschutzverein-duesseldorf.de erreichbar.