Abriss „Brause“-Abriss: Die Baustelle wird von der Stadt wieder freigegeben

Düsseldorf · Stadt legt keine Rechtsmittel gegen Beschluss des Verwaltungsgerichts ein.

Die „Brause“-Baustelle wird bald freigegeben. Dann kann der Abriss vollendet werden.

Foto: Gerhard Berger

Die ehemalige Tankstelle an der Bilker Allee, die unter dem Namen „Brause“ als Vereinsheim des Kunst- und Kulturvereins Metzgerei Schnitzel e. V. diente, darf nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Düsseldorf weiter abgerissen werden.

Die Stadt hat sich nun entschlossen, keine weiteren Rechtsmittel einzulegen. Die Baustelle wird kurzfristig wieder freigegeben.

 Das Gericht hat in seinem Beschluss deutlich zum Ausdruck gebracht, dass das Gebäude vor Beginn der Abbrucharbeiten tatsächlich als Denkmal einzustufen war. Diese Eigenschaft habe es erst durch den erfolgten Teilabbruch verloren. Klargestellt wurde auch, dass das laufende Unterschutzstellungsverfahren ohne eine förmliche vorläufige Unterschutzstellung das Denkmal – auch aufgrund der neuen Landesbauordnung – nicht zu schützen vermochte. Im Zuge des laufenden Unterschutzstellungsverfahrens erfolgte die Abrissanzeige seitens des Eigentümers, die unmittelbar nach Ablauf der Frist auch in die Tat umgesetzt wurde – ohne das Ergebnis des Verfahrens abzuwarten.

Die Stadt Düsseldorf bedauert, dass dieses kooperative Vorgehen nun durch die Ausnutzung von Gesetzeslücken konterkariert wurde und wird die Abläufe für zukünftige Planungen anpassen.