Brunnen-Baustelle ruht weiter

Weil eine Umlaufrinne fehlt, wird der „Wassertisch“ nicht fertig.

Foto: Sergej Lepke

Am 14. Juli sollte der Brunnen eigentlich fertig gestellt werden und laut Stadt für mehr Aufenthaltsqualität an der Einmündung zur Klosterstraße sorgen. Doch auf der Baustelle an der Immermannstraße tut sich schon seit einer Weile nichts mehr. Der Grund dafür: Die Baufirma kann momentan eine Rinne, durch die das Wasser abfließen soll, nicht liefern. Und das schon seit mehreren Monaten.

„Wir haben schon mehrmals beim Hersteller nachgehakt“, sagt Stadtsprecher Volker Paulat auf Nachfrage. Doch wann der Lieferengpass behoben ist, bleibt unklar. Und damit auch der weitere Zeitplan für die Fertigstellung des Brunnens.

Im Zusammenhang mit diesem ist das nicht die erste Panne. Lange hatte es gedauert, bis überhaupt entschieden war, wie die Ecke gestaltet werden soll. Eine erste Idee war, den Salinenbrunnen von Bildhauer Max Kratz, der seit den 60er Jahren auf dem Schadowplatz stand, hier zu platzieren. Wegen der Libeskindbauten und des neuen Kö-Bogens konnte der seinen alten Platz nicht mehr einnehmen. Neue Wasserleitungen zur Immermannstraße hatte die Stadt bereits verlegt, als die Familie des Bildhauers ihr einen Strich durch die Rechnung machte. „Da standen hohe Bäume drumherum, die nicht nur das Erscheinungsbild des Brunnens stark einschränken würden“, erklärte der Sohn des Bildhauers, Thomas Kratz. Für den Salinenbrunnen wird weiter nach einem passenden Standort gesucht.

Für den Standort an der Ecke Immermann-/Klosterstraße gab es hingegen eine neue Idee. Ein anthtrazitfarbener Metalltisch mit zehn kleinen, locker eingestreuten, leicht plätschernden Fontänen, sogenannten Schaumsprudlern und einer Höhe von etwa 30 Zentimetern sollte auch zum Betreten einladen. Der Tisch selbst steht — wann jedoch Wasser sprudeln kann, bleibt weiter fraglich.