CC-Geschäftsführer denkt über Ruhestand nach Das Comitee Carneval plant die Session

Düsseldorf · Hans-Jürgen Tüllmann, Geschäftsführer des Comitee Carneval, muss in diesem Jahr im Amt bestätigt werden. Doch er denkt auch schon über seinen Ruhestand nach.

Hans-Jürgen Tüllmann denkt über das Ende seiner Amtszeit als CC-Geschäftsführer nach.

Foto: David Young

(akrü) Trotz der Corona-Pandemie schaut das ­Comitee Carneval optimistisch in die Zukunft und plant die Veranstaltungen für die kommende Session. Die Prinzenpaar-Kürung der designierten Tollitäten Dirk Mecklenbrauck und Uåsa Katharina Maisch soll am Freitag, 19. November, in der Stadthalle über die Bühne gehen. „Wir haben jetzt schon so lange gewartet, jetzt muss es endlich mal wieder vorwärts gehen“, sagt CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann, der aber nicht daran glaubt, dass die Session wie gewohnt über die Bühne gehen wird. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir 1000 Menschen in der Stadthalle haben werden.“

Auch die Aufzeichnung der TV-Sitzung ist terminiert. Sie findet am 6. Januar 2022 statt. Das ist erstmals ein Donnerstag. „Wir haben uns für einen Wochentag entschieden, weil es dann einfacher ist, die Top-Künstler zu engagieren. Aber falls Corona uns wieder einen Strich durch die Rechnung macht, dann können wir kurzfristig reagieren. Für diesen Fall haben wir uns natürlich vertraglich abgesichert.“ Die TV-Sitzung ist die wirtschaftlich wichtigste Veranstaltung für das CC und spült etwa 120 000 Euro in die Kasse. Auch das CC spürt die Pandemie deutlich, denn beide Angestellten in der Geschäftsstelle sind schon lange in Kurzarbeit. „Zumal wir auch viele Kosten haben, die natürlich weiterlaufen“, sagt Tüllmann. Dazu gehört unter anderem auch die Miete für die Wagenbauhalle.

Doch nicht nur das CC macht sich Gedanken über die Zukunft. Auch Hans-Jürgen Tüllmann beschäftigt sich damit - und zwar mit seiner eigenen als Geschäftsführer. Seit fünf Jahren ist er im Amt und in diesem Jahr muss er für weitere drei Jahre bei der Jahreshauptversammlung, sobald diese wegen Corona als Präsenz-Veranstaltung möglich ist, bestätigt werden. In diesem Jahr will er sich noch einmal zur Wahl stellen, aber dann soll Schluss sein. „Ich bin jetzt 60 Jahre alt und der festen Überzeugung, dass auch mal jüngere Leute Verantwortung übernehmen müssen. Zumal diese bei wichtigen Themen wie die Digitalisierung besser geeignet wären. Allerdings ist dieses Ehrenamt nicht nebenbei zu erledigen, sondern ist mindestens so zeitaufwendig wie ein Halbtagsjob“, sagt Tüllmann.

Die Sponsorenwagen für den Rosenmontagszug 2022 sind übrigens bis auf einen ebenfalls auch schon alle verkauft.