„Das ist ein Einzelfall“
Isa Fiedler, Wirtesprecherin, zu dem Zivilprozess.
Düsseldorf. Entscheiden Türsteher nach Hautfarbe, wer in eine Diskothek darf oder nicht? „Ich halte das für einen Einzelfall und eine Verkettung von unglücklichen Umständen“, meint Isa Fiedler, die Sprecherin der Altstadtwirte: „Wir leben von den internationalen Gästen, schließlich sind wir eine Messestadt.“
Wenn so etwas passiere, sei das die absolute Ausnahme. Es seien ihr auch nie Beschwerden bekannt geworden, dass Diskriminierung ein Problem an der längsten Theke der Welt sei. Außerdem sei der Betreiber des Kuhstalls der gleiche wie vom Louisiana gegenüber: „Das war früher Stammlokal von Rhein Fire, wo die Spieler regelmäßig verkehrt haben. Davon war die Hälfte farbig.“
Konflikte habe es nie gegeben. Nicht ausschließen will sie allerdings, dass es andere Gründe gibt: „Wenn ich eine Diskothek habe, in der deutsche Schlager gespielt werden, dann möchte ich dort auch Gäste haben, denen das gefällt.“ Dies könne dazu führen, dass sich ein Gastronom seine Klientel gezielt aussuche. Das habe aber nichts mit der Hautfarbe zu tun: „Das können wir uns in der Altstadt gar nicht leisten.“ si