Düsseldorf Das Rathaus-Café kommt im Sommer 2016

Fünf Bewerber wollen ein Konzept für ein Restaurant und ein Café im Rathauskeller und auf der Terrasse vorstellen. Darunter sind mehrere bekannte Düsseldorfer Persönlichkeiten.

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Düsseldorf. Das Café auf dem Marktplatz und das Restaurant im Keller des Rathauses kommen, so viel ist sicher. „Spätestens im kommenden Sommer soll es soweit sein“, sagt Jochen Wirtz, Leiter des Büros des Oberbürgermeisters. Doch es gibt nicht nur, wie bisher bekannt, zwei Bewerber.

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Neben Heiner Kamps, Karl-Heinz Gatzweiler haben auch die Werkstatt für angepasste Arbeit, Florian Conzen, Sohn des Bürgermeisters Friedrich G. Conzen und Titus Jacobs ihr Interesse bekundet. Heino hingegen, der ebenfalls als Pächter im Gespräch war, teilte mit, dass er nicht zur Verfügung stünde.

Inzwischen liegt der Stadt ein Gutachten vor, das den Betrieb einer Gastronomie im Rathaus befürwortet. „Daher haben wir das Liegenschaftsamt mit der Ausschreibung des Projektes beauftragt, um zeitnah eine Verpachtung des Objekts zu erreichen“, sagt Wirtz. Ihm ist vor allem wichtig, dass der Platz belebt wird, zumal in den Abendstunden. „Wir wollen auch keine Schnellgastronomie, sondern einen verlässlichen Partner, der das Geschäft auf Dauer betreibt.“

Titus Jacobs, Gastronom und Betreiber der Eisbahn am Schauspielhaus während des Weihnachtsmarktes, hat sogar schon konkrete Pläne. „Ich stelle mir eine Art Wiener Kaffeehaus vor. Morgens kann man dort gut frühstücken und dabei die Zeitung lesen. Mittags und abends soll es eine kleine Karte geben, mit Düsseldorfer und saisonalen Spezialitäten, damit man immer frisch kochen kann.“

Wichtig ist ihm, dass das Lokal keine Verlängerung der Bolkerstraße wird. „Die Partymeile ist lang genug. Ich stelle mir Öffnungszeiten bis 22 oder 23 Uhr vor.“

Heiner Kamps hat dagegen noch kein Konzept erstellt und will erst einmal die Gespräche mit der Stadtverwaltung abwarten. Er erklärte auf Anfrage: „Ich habe bei der Stadtverwaltung mein Interesse an einem Rathaus-Café bekundet, es gibt aber noch nichts Konkretes.“

Auch Karl-Heinz Gatzweiler hält sich bedeckt, er sagt, dass es sich um ein interessantes Objekt handele und von seiner Seite aus grundsätzliches Interesse bestünde. Allerdings habe er noch kein Konzept und wolle zunächst die Räume begutachten.

Anders sieht das bei Florian Conzen aus. Der geht in die Offensive und sagt: „Ich würde es gerne machen.“ Ende 2014 ist er Mitinhaber der Brasserie Stadthaus geworden, bis dahin war er Küchenchef im Hotel Intercontinental. „Mein Konzept heißt ,pur regional - kreativ’.“ Die Küche soll deutsch bleiben und überwiegend wird mit Produkten aus der Region gekocht.“ Eins ist ihm aber ganz wichtig: „Das Restaurant soll kein Schicki-Micki-Laden werden, sondern für jedermann bezahlbar sein.“