„Der Rheinpark ist der zweitschönste Zirkus-Platz der Welt“

Bernhard Paul wird selbst wieder als Clown Zippo in der Manege stehen. Am 10. Mai findet die Gala-Premiere im Rheinpark statt.

Düsseldorf. „Eigentlich wäre ich viel lieber Clown als Zirkusdirektor geworden“, erklärte Roncalli-Gründer Bernhard Paul, warum er sich ganz besonders auf das Gastspiel im Rheinpark freut. Denn nur in Düsseldorf ist er noch einmal in seiner Paraderolle als Clown Zippo zu sehen, diesmal an der Seite des belgischen Spaßmachers Jan van Dyke: „Düsseldorf ist für mich mein täglicher Urlaub in der Manege, der Rheinpark für mich nach Wien der zweitschönste Zirkus-Platz der Welt.“

Vier Jahre lang war Roncalli nicht mehr in der Stadt, obwohl Carlsplatz-Fan Bernhard Paul selbst öfter am Rhein weilt - und das nicht nur zum Einkaufen. Denn im vergangenen Jahr hat er sein Apollo Varieté komplett neu strukturiert: „Es hat eine Verjüngungskur gegeben. Ich war mit vielen Dingen ziemlich unzufrieden.“ Nicht nur die Theaterleitung wurde ausgewechselt, das Programm im Apollo wird in Zukunft immer Städte-Namen tragen. Paul: „Nach Paris und Wien wird es ab September Mallorca sein.“ Dazu werde den Gästen jeweils das passende Catering serviert.

Viel Spaß haben werden die Besucher im neuen Roncalli-Programm „Time is Honey“. Sieben Clowns lässt Bernhard Paul durch die Manege toben: „Und das in einer Zeit, in der es kaum noch Clowns gibt.“ Auch auf die vom Publikum heiß geliebte Bienchen-Nummer können sich die Düsseldorfer freuen.

Besonders stolz ist der Zirkus-Direktor auf eine Rollschuh-Nummer aus den eigenen Reihen. Denn die haben seine drei Kinder Lili (14), Adrian (22) und Vivian (24) zwei Jahre lang heimlich einstudiert: „Die haben nachts in der Manege geübt. Wir haben uns schon immer über die komischen Geräusche gewundert.“ Als „Les Paul“ sind die Drei zusammen mit einem Freund zu sehen.

Einen ungewöhnlichen Weg zum Zirkus hat auch Michael Ortmeier genommen. Der kann wie kaum ein anderer auf Flaschen balancieren und hatte seine Künste bei „Wetten, dass...?“ gezeigt. Als Ortmeier dann noch erwähnte, dass er am liebsten bei einem Zirkus arbeiten würde, griff Bernhard Paul sofort zum Telefonhörer: „Ich hatte schon seit Jahren einen Künstler gesucht, der über Flaschen läuft. Das gab es schon vor 200 Jahren.“