Der Sturm hat Düsseldorf ins Herz getroffen
Gegen das, was Düsseldorf in der Nacht zum Dienstag erlebt hat, war Kyrill ein laues Lüftchen. Die Zerstörungen, die der Orkan in der Stadt angerichtet hat, sind beispiellos. Das sind aber nicht nur zerbrochene Autoscheiben oder zerplatzte Dachziegel, für die sich in ein paar Tagen außer der Versicherung niemand mehr interessiert.
Denn quer durch alle Stadtteile vernichtete der Orkan Tausende von Bäumen. Nicht irgendwelche, auch uralte hölzerne „Nachbarn“, an denen viele Düsseldorfer schon seit ihrer Schulzeit täglich vorbei gehen. Ganze Alleen hat das Unwetter dahin gemäht.
Wer am Dienstag die alte Dame gesehen hat, die auf dem Golzheimer Friedhof bitterlich weinend und verzweifelt vor einem riesigen entwurzelten Baum stand, dem standen selbst die Tränen in den Augen. Dieser Orkan hat nicht nur Dinge zerstört, er hat viele Bürger ins Herz getroffen.