Die Duisburger Straße wird seniorengerecht aufgemöbelt
Die Straße soll neue Bänke bekommen, die später zu „Ruhe-Inseln“ ausgebaut werden. Die Finanzierung ist aber noch nicht geklärt.
Düsseldorf. Mehr Sitzgelegenheiten auf den Bürgersteigen, das ist nicht nur ein Zugeständnis an den demografischen Wandel, sondern auch eine Aufwertung für jeden Stadtteil. Für die Duisburger Straße hat die Stadt nun ein Konzept entwickelt, wie man die Straße durch Bänke und weitere Möblierung für Passanten attraktiver machen kann.
Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung 1 hatte die Verwaltung gebeten, ein Konzept zu erstellen. Die Duisburger Straße mit den Bahnhaltestellen und vielen Läden wird von vielen Fußgängern genutzt, allerdings gibt es bislang kaum Sitzgelegenheiten, teilweise nicht einmal an Haltestellen.
Das soll sich nun ändern, die städtischen Planer schlagen vor, Bänke im Abstand von rund 100 Metern aufzustellen, Endpunkt wäre der Vagedesplatz, der zwar nicht mehr im Bereich der Geschäfte liegt, aber als Erholungsort zum Ausruhen einlädt.
Die Pläne gehen über Sitzgelegenheiten hinaus, aus finanziellen Gründen wurden diese aber als erster Schritt vorgeschlagen. Zwei Banktypen werden im Konzept erwähnt, ein Modell „Siardo Typ Düsseldorf“ aus Stahl sowie „Neue Wiesen Hückelhoven“ aus Holz, wie es im Rahmen der Neugestaltung der Altstadt verwendet wird. Die Kosten für sieben Bänke würden sich zwischen knapp 15 000 und 17 000 Euro bewegen. Der hohe Preis erklärt sich dadurch, dass die Bänke sehr robust gefertigt werden müssen.
Im städtischen Etat ist zunächst kein Geld vorgesehen, Bezirksvorsteherin Sabine Schmidt (CDU) schlug deshalb vor, das Geld aus Bezirksmitteln zur Verfügung zu stellen. Eine Entscheidung ist dazu aber noch nicht gefallen.
Im nächsten Schritt sieht das Konzept vor, die Umgebung der Bänke in Ruheinseln umzuwandeln. Die könnten durch eine eigene farbliche Gestaltung des Bodens erkennbar gemacht werden. Ergänzt würden sie durch Papierkörbe und eventuell durch zusätzliche Bepflanzung.
Weitere Ideen: Bislang sind zum Teil veraltete Fahrradständer auf der Straße rar gesät, moderne Ständer sollten deshalb an einigen Ecken installiert werden, wie es jetzt schon an der Ecke Mozartstraße der Fall ist. Um vor allem älteren Menschen das Überqueren der Straße zu erleichtern, könnten an den Ampeln Stützen aufgestellt werden. Grundsätzlich bemängeln die Planer die ungleichmäßige Gestaltung der Gehwege.
Wie geht es weiter? Konkrete Beschlüsse sind bislang noch nicht gefasst. Antragstellerin Marina Spillner (SPD) könnte sich eine schrittweise Umsetzung vorstellen. Zunächst will sie das Thema im Frühjahr noch einmal auf die Tagesordnung der Bezirksvertretung bringen.