Feuerwehr Die Gefahr von Flächen- und Waldbränden ist gestiegen

Düsseldorf · Hohe Temperaturen und anhaltende Trockenheit sind ein Risiko. Feuerwehr hat einige Einsätze hinter sich.

Im Bereich der Morper Straße musste die Feuerwehr ein brennendes Waldstück löschen. Auch die Feuerwehr Erkrath kam zu Hilfe.

Foto: Patrick Schüller

Das schöne Frühlingswetter hat auch seine Schattenseiten. Durch die hohen Temperaturen, die anhaltende Trockenheit und den frischen Wind ist die Gefahr von Flächen- und Waldbränden deutlich gestiegen.

Im Bergischen Land und am Niederrhein hat es bereits einige großflächige Waldbrände gegeben. Aufgrund der erhöhten Brandgefahr auf Grasflächen, in Grünanlagen und Wäldern appellieren Feuerwehr sowie Garten-, Friedhofs- und Forstamt zu besonderer Vorsicht im Umgang mit Feuer.

Die Situation verschärft sich mit jedem Tag anhaltender Trockenheit. Bereits ein kleiner Funke, der zum Beispiel auch durch eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe entstehen kann, kann einen unkontrollierten Brand auf der Fläche oder in den Gebüschen auslösen.

Das würde verheerende Folgen - auch für die Tier- und Pflanzenwelt - bedeuten, wenn sich daraus ein unkontrolliertes Feuer entwickeln würde.

Schutz von Wald und Wiesen Zum Schutz der Gras- und Parkanlagen sowie der Wälder, wie des teilweise über 200 Jahre alten Stadtwaldes, bittet das Garten-, Friedhofs- und Forstamt auf diesen Flächen:

- Kein Feuer zu entzünden,

- nicht zu grillen,

- nicht zu rauchen,

- Kinder über die dortigen Brandgefahren zu informieren,

- im Falle eines Brandes sofort unter der Telefonnummer 112 die Feuerwehr zu rufen,

- keinen Müll liegen zu lassen, da dadurch im Extremfall ein Brand ausgelöst werden könnte, sowie

- Kraftfahrzeuge nicht auf trockenen Wiesen zu parken, da die heiße Abgasanlage einen Brand auslösen kann.

Bisherige Einsätze

In den späten Abendstunden des 14. Aprils rückte die Feuerwehr Düsseldorf zusammen mit Einsatzkräften aus der Nachbarstadt Erkrath zu einem Waldbrand im Bereich des Morper Bachtals in Gerresheim aus. In einem weit von den öffentlichen Wegen entfernten und schwerzugänglichen Waldstück brannte auf rund 500 Quadratmetern Unterholz. Das Löschwasser musste über eine rund einen Kilometer lange Schlauchleitung zur Brandstelle befördert werden, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Aufgrund der weit zu überbückenden Wege waren rund 95 Einsatzkräfte beider Feuerwehren für drei Stunden im Einsatz gewesen.

Nur neun Tage später kam es im Bereich des Naturfreundeshauses und des Gerresheimer Friedhofs ebenfalls zu einem Bodenfeuer. Hier konnten die 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf an einer Böschung rund 400 Quadratmeter brennendes Unterholz löschen und so einen größere Ausbreitung auf den Wald noch verhindern.