Düsseldorf Die zehn populärsten Irrtümer über Stadtteil-Grenzen in Düsseldorf

Düsseldorf · 50 Stadtteile hat Düsseldorf, nicht immer sind die Grenzen klar – so liegen die „Bilker Arcaden“ in Unterbilk. Auch der Grafenberger Wald befindet sich in einem anderen Stadtteil.

Ein Luftbild zeigt die Stadtteile südlich der Innenstadt – unter anderem mit den Düsseldorf Arcaden. Das Foto ist bei einem Rundflug Ende September entstanden.

Foto: Jan Wiefels

Düsseldorf macht es seinen Bewohnern nicht leicht. Gebäude, Parks oder Straßen tragen Namen von Stadtteilen, in denen sie sich nicht befinden. Bei 50 Stadtteilen, die zu zehn Stadtbezirken zusammengefasst werden, passieren Fehler – auch unserer Redaktion. Eine Übersicht über verbreitete Irrtümer zu Stadtteil-Zugehörigkeiten.

Düsseldorf Arcaden Das Einkaufszentrum südlich der Innenstadt wurde während der Planungsphase als „Bilker Arcaden“ bezeichnet. Auch heute nennen viele Düsseldorfer den Komplex noch so. Da ist es naheliegend, dass man ihn in Bilk verortet. Doch das Einkaufszentrum liegt in Unterbilk. Dieses Schicksal teilt die Mall mit dem angeschlossenen „Stadtteilzentrum Bilk“ und dem Schwimmbad „Schwimm in Bilk“. Auch der gegenüberliegende Supermarkt wird vom Betreiber als „Real Bilk“ bezeichnet – befindet sich aber in Friedrichstadt.

Bilker Allee Die Bilker Allee beginnt an der Bilker Kirche und endet an der Kreuzung mit der Corneliusstraße. Ihr Weg führt durch zwei Stadtteile: Unterbilk (wo auch die Bilker Kirche liegt) und Friedrichstadt, jedoch nicht durch den namensgebenden Stadtteil. Dafür verläuft immerhin ihre Fortsetzung, die Oberbilker Allee, auf einem kleinen Stück zwischen den Haltestellen Friedrichstadt-S und Volksgarten-S, durch Bilk.

Rheinpark Bilk Die Parkanlage am Landtag und dem Hochhaus Stadttor wird von der Stadt als „Rheinpark Bilk“ bezeichnet. Sie liegt aber – man ahnt es – in Unterbilk. Die Wiesen unmittelbar am Rhein (Parlamentsufer) zwischen Landtag und Fußgängerbrücke zum Paradiesstrand hingegen befinden sich im Stadtteil Hafen.

Hafen Der Medienhafen ist mit seiner ausgefallenen Architektur eine Sehenswürdigkeit Düsseldorfs. Die Grenze zu Unterbilk verläuft in der Mitte der Hammer Straße. Viele Gastronomiebetriebe auf der Seite mit den geraden Hausnummern tragen „Hafen“ oder „Medienhafen“ im Namen, obwohl sie sich in Unterbilk befinden.

Reisholzer Hafen Wichtig für die Industrie, aber weit weniger glamourös als sein großer Bruder ist der Reisholzer Hafen im Süden Düsseldorfs. Der Name allerdings ist irreführend. Der Hafen befindet sich nicht in Reisholz, sondern in Holthausen. Der Stadtteil Reisholz grenzt an keiner Stelle an den Rhein.

Grafenberger Wald Den Stadtteil Grafenberg assoziieren viele Düsseldorfer mit Wald. Schließlich trägt der beliebte Forst auch den Namen des Stadtteils. Doch das Viertel grenzt lediglich an die Waldfläche. Das Naherholungsgebiet samt Rennbahn, Wildpark und Golfplatz liegt in Ludenberg.

Mörsenbroicher Ei Der Verkehrsknotenpunkt mit dem lustigen Namen könnte auch „Düsseltaler Ei“ heißen. Denn ein Teil von ihm liegt in eben diesem Stadtteil.

Golzheimer Friedhof Das historische Gräberfeld befindet sich ebenfalls in zwei Stadtteilen. Der Bereich nördlich der Klever Straße liegt dem Namen entsprechend in Golzheim, der südliche Teil der von Maximilian Weyhe geplanten Anlage hingegen in Pempelfort.

Cinestar Das Multiplexkino an der Hansaallee wurde lange als „Cinestar Oberkassel“ bezeichnet. Allerdings liegt das Gebäude in Heerdt.

Rheinpark Heerdt Die in den 60er Jahren gegenüber der heutigen Schön-Klinik angelegte Grünfläche grenzt lediglich an Heerdt. Sie befindet sich in Oberkassel.