Stadtentwicklung Der Düsseldorfer Dorotheenplatz wird umgebaut und bekommt neuen Radweg
Düsseldorf · Auch die Glascontainer kommen weg für eine bessere Sicht.
Auf Wunsch der Bezirksvertretung wird der Dorotheenplatz umgestaltet und neu geordnet. Die umfangreichen Sanierungsarbeiten haben in dieser Woche bereits begonnen. Dabei werden die vorhandene wassergebundene Decke erneuert, die Baumscheiben saniert und die Bäume revitalisiert. Durch die Wegnahme der öffentlichen Toilettenanlage und der Glascontainer sowie das Versetzen der Werbefläche sollen die Sichtachsen des Platzes wieder hergestellt werden. Außerdem erhält der Platz neue Sitzgelegenheiten, Fahrradständer und Abfallbehälter. Bis Ende des Jahres soll die Maßnahme abgeschlossen sein. Bedingt durch die Arbeiten werden noch bis zum 26. Oktober auf der Dorotheenstraße und Birkenstraße Fahrstreifen teils reduziert.
Im Bereich des Dorotheenplatzes erfüllt der Radweg vom Ausbau her nicht die notwendigen Anforderungen gemäß den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen. Durch das Straßenmobiliar und die Altglascontainer bestehen schlechte Sichtbeziehungen zwischen Fußgängern und Radfahrern. Im Hinblick auf das erhöhte Fußgängeraufkommen, unter anderem wegen der sich dort befindenden Haltestelle Flingern S, führt dies zu einem verstärkten Konfliktpotential.
Um Platz für einen 1,60 Meter breiten Radweg zu schaffen und die Sichtbeziehung zwischen Pkw- und Radverkehr zu verbessern, wird die Rechtsabbiegespur um etwa 10 Meter verkürzt. Zusätzlich wird das Konfliktpotential zwischen rechtsabbiegendem Kfz-Verkehr und Radfahrern in die Flurstraße durch eine bauliche Optimierung der Eckrundung entschärft.
Für die Fußgänger wird der Gehweg sowie die Aufstellfläche an der Querung zur Haltestelle Flingern S auf 2,50 Meter verbreitert. Die Fußgängerfurten in der West-Ost-Achse werden ebenfalls verbreitert. Des Weiteren werden alle Querungsanlagen mit taktilen Elementen gemäß den Gestaltungsstandards zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse mobilitätsbehinderter Menschen ausgestattet.
Aufgrund der eingeschränkten Platzverhältnisse und verschiedener Gastronomie vor Ort sollen auf der Fläche keine öffentlichen Toilettenanlagen mehr aufgebaut werden. Auch die Glascontainer werden zugunsten der Sicht- und Platzverhältnisse entfernt. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf rund 172 000 Euro. Die Finanzierung erfolgt mit 72 568 Euro aus den bereits für Maßnahmen vorgesehenen Mitteln der Bezirksvertretung 2 und aus der Pauschale zur Radverkehrsförderung.