Stadtgebiet Düsseldorf 14 Einbrüche allein am Donnerstag

Düsseldorf · Die Taten fanden quer durchs rechtsrheinische Stadtgebiet statt, von Angermund bis Lierenfeld, von Derendorf bis Düsseltal. 

Ein Mann hebelt in einer gestellten Szene mit einem Brecheisen eine Tür im Keller eines Wohnhauses auf.

Ein Mann hebelt in einer gestellten Szene mit einem Brecheisen eine Tür im Keller eines Wohnhauses auf.

Foto: dpa/Silas Stein

(csr) Gleich 14 Einbrüche in Wohnungen und Häuser wurden der Düsseldorfer Polizei alleine am Donnerstag gemeldet. Die Tatorte sind quer über das rechtsrheinische Stadtgebiet verteilt, von Angermund bis Lierenfeld, von Derendorf bis Düsseltal. „So viele Fälle hatten wir in der letzten Zeit in der Regel nicht mal in einer Woche“, sagte ein Polizeisprecher. Generell sei eine Zunahme der Delikte in der Vorweihnachtszeit aber nicht ungewöhnlich. Es werde früh dunkel und die Leute seien viel unterwegs, auf Weihnachtsmärkten oder in der Stadt zum Geschenke kaufen, so der Sprecher. Laut Polizei handelt es sich zumeist um Banden, die derzeit im Ruhrgebiet Unterschlupf finden. Die Tätergruppen reisen dann am Nachmittag vorzugsweise in Fahrzeugen mit auswärtigem Kennzeichen in die Landeshauptstadt und spähen entsprechende Wohngebiete aus.

Weitere Einbrüche an den Feiertagen sind möglich

Die Einbrüche könnten sich nach Einschätzung der Ermittler über die Feiertage fortsetzen. Aus diesem Grund gibt die Polizei folgende Ratschläge, um es Einbrechern möglichst schwer zu machen: Fenster, Balkon- und Terrassentüren sollten auch bei kurzer Abwesenheit verschlossen werden. Gekippte Fenster sind offene Fenster und von Einbrechern leicht zu öffnen. Wenn ein Schlüssel verloren wurde, sollte man umgehend den Schließzylinder auswechseln. Auch wenn das Haus oder die Wohnung nur kurzzeitig verlassen wird, reicht es nicht, die Eingangstür nur ins Schloss zu ziehen, sondern immer zweifach abschließen. Niemals auf die Idee kommen, Haus- oder Wohnungsschlüssel draußen zu verstecken, Einbrecher kennen jedes Versteck. Rollläden sollten nur zur Nachtzeit geschlossen werden. Tagsüber signalisieren diese schon auf den ersten Blick die Abwesenheit der Bewohner. Hat die Haus- oder Wohnungstür eine Glasfüllung, ist es ratsam, den Schlüssel nicht von innen stecken zu lassen. Sind alle Bewohner unterwegs, ist es ein einfaches Mittel, durch mehrere brennende Lichter Anwesenheit vorzutäuschen. Zusätzlich kann ein Radio eingeschaltet bleiben oder man startet eine sehr lange Playlist bei Spotify.

Wertsachen, die offen in der Wohnung liegen, könnten von außen gesehen werden. Daher sollten diese in entsprechenden Wertbehältern aufbewahrt werden. Wertsachen, die nur selten gebraucht werden, gehören in ein Bankschließfach. Viel schlimmer als ein Einbruch in Abwesenheit ist es, wenn die Täter kommen und man ist selbst zu Hause. In einem solchen Fall sollte man nach Möglichkeit jede Konfrontation vermeiden, sich den Einbrechern auf keinen Fall in den Weg stellen. Wenn möglich, sofort die Polizei verständigen und den Beamten eine Beschreibung des Täters und des Fluchtfahrzeugs geben.

(csr)