Straßenverkehr in Düsseldorf 3200 Schüler trainieren bei den Verkehrssicherheitstagen
Düsseldorf · (lipa) Wie gebannt sind die Blicke der Schulkinder auf den Fahrradhelm gerichtet, den der Polizist vor ihnen in der Hand hält. In diesem Helm befindet sich eine Wassermelone, die von einem Schüler auf den Boden fallen gelassen wird.
Die Melone bleibt beim Aufprall unbeschädigt. Anders sieht das ohne Helm aus: Bei diesem Aufprall zerplatzt das Obst auf dem Boden. Vertreter von Stadt, Rheinbahn und Polizei demonstrierten mit der Aktion die Wichtigkeit, beim Fahrradfahren einen Helm zu tragen. Sie hatten am Mittwoch und Donnerstag zu den Verkehrssicherheitstagen auf das Betriebsgelände der Rheinbahn in Lierenfeld eingeladen.
An diesen Tagen waren dort Aktionsstände aufgebaut. Die insgesamt 3200 teilnehmenden Viertklässler aus 30 Düsseldorfer Grundschulen konnten praktisch ihr Reaktionsvermögen testen und unterschiedliche Verkehrssituationen direkt erleben. In Roller- und Fahrradparcours, an Quizständen und mit Crash-Dummy-Tests konnten die Kinder auf spielerische Weise lernen, mit Herausforderungen im Straßenverkehr umzugehen.
„Die Kleinsten sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer“, so Holger Odenthal, stellvertretender Leiter des Amtes fürs Verkehrsmanagement. Darum sei es umso wichtiger, ihnen möglichst früh beizubringen, wie man Gefahrensituationen schnell erkenne und meistere. Wie Ralph Heuts, erster Polizeihauptkommissar, erklärt, ist der Anteil an Straßenunfällen, in die Kinder verwickelt sind, in den letzten Jahren gestiegen. Besonders wichtig sei es deshalb, auch die anderen Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren. Katrin Hegemann von der Verkehrswacht erinnert die Eltern: Es seien gerade die „Elterntaxis“ auf dem Schulweg und am Schulgelände, die für die Kinder eine Gefahr darstellten.
Die Verkehrssicherheitstage haben in Düsseldorf bereits zum 36. Mal stattgefunden. Die 3200 Teilnahmen seien ein Rekordhoch, wie Odenthal erklärt. Am Donnerstag gab es nach dem Aktionstag ein Quiz zu den Verkehrsregeln und -schildern. Zu den Preisen zählten ein Fahrrad, ein Roller und Inline-Skates – natürlich alle mit Helm.
