Gastronomie in Düsseldorf In diesen „All you can eat“-Restaurants können Sie sich satt essen

Düsseldorf · „All you can eat“-Restaurants erfreuen sich auch in Düsseldorf großer Beliebtheit. Wir stellen fünf von ihnen vor.

Bei Ishi Fusion Sushi an der Hansaallee kann man in zwei Stunden so viele Runden bestellen, wie man aufessen kann.

Foto: Niklas Keck

Den heulenden Kojoten im eigenen Inneren besänftigen – mit diesem Bild soll eines der ersten modernen „All you can eat“-Restaurants in den 1940er-Jahren in Kanada geworben haben. Das Konzept des Schlemmens, bis man satt ist, verbreitete sich in den kommenden Jahren rasant – und erfreut sich rund 80 Jahre später noch immer großer Beliebtheit. Auch in Düsseldorf gibt es zahlreiche „All you can eat“-Restaurants mit unterschiedlichen Konzepten. Wir stellen fünf von ihnen vor, in denen Gäste ganz sicher ihre inneren Kojoten besänftigen können.

Ishi Fusion Sushi

„All you can eat“-Restaurants wird häufig vorgeworfen, dass bei ihnen viel Essen in der Mülltonne lande. Anders ist das bei Ishi Fusion Sushi an der Hansaallee in Lörick. In dem 2022 eröffneten Restaurant stehen den Gästen unter anderem Sushi jeglicher Art, gebratener Reis und Nudeln, Chinakohl, Algen und Spinat sowie Fisch- und Fleischspeisen zur Auswahl. „All you can eat“ bedeutet dort, dass pro Runde fünf Speisen bestellt werden können, danach muss man zehn Minuten warten und darf dann wieder bestellen. Die Essenszeit ist auf zwei Stunden begrenzt, die Anzahl der Runden in dieser Zeit dagegen nicht. Doch gilt dort: „Wer zu viel auf dem Teller lässt, muss einen Aufpreis zahlen“, wie Geschäftsführer Jason Chen betont. Die Idee hat sich in vielen Restaurants mittlerweile durchgesetzt, um unnötiger Verschwendung vorzubeugen. Das „All you can eat“-Menü bei Ishi Fusion Sushi gibt es unter der Woche mittags für 19,90, ansonsten für 36,90 Euro. Getränke sind nicht inbegriffen.

Bambus Garten

Mehr als 120 Gerichte kann man sich dort zusammenstellen – damit wirbt das chinesische Restaurant am Kieshecker Weg 132 in Lichtenbroich, unweit des Flughafens. „Seit 18 Jahren bieten wir hier ,All you can eat‘ an“, erklärt Geschäftsführerin Jucong Ye. Mit „Bambus Garten“ ist das Ambiente dabei treffend beschrieben: In der Mitte des ehemaligen Treibhaus steht ein rund 100 Jahre alter Gummibaum, die Abtrennungen im Gastraum sind aus Bambus gebaut, ein Blätterdach spannt sich über den Tischen. Das Buffet umfasst sowohl warme Fleisch- und Fischspeisen als auch kalte Salate, Sushi und Eisdesserts. Am mongolischen Grill kann man bei der Zubereitung des Fleisches zusehen. Getränke müssen derweil extra bezahlt werden. Wer seinen Teller nicht leert, muss auch dort mit einer Zusatzgebühr rechnen. Aber das komme sehr selten vor, so Jucong Ye. Erwachsene erhalten das Buffet dort montags bis samstags von 11.30 bis 14.30 Uhr für 14,90 Euro, zwischen 17.30 Uhr und 22.30 Uhr für 23,90 Euro. Kinder zahlen weniger.

Dionysos Grill & Co.

Seit rund 25 Jahren gibt es das griechische Restaurant an der Glockenstraße 25 in Derendorf. Unter anderem Gyros, Pita-Brot und Cevapcici stehen hier beim „All you can eat“ zur Auswahl, dazu kommen Vor- sowie Nachspeisen. „Mezedes“ heißen die kleinportionierten Gerichte, die bei Dionysos aufgetischt werden. Sie ähneln in ihrer Größe in etwa spanischen Tapas. Als Geschäftsführer Georgios Soulakis vor rund zwei Monaten die Idee zu seinem griechischen „All you can eat“- Konzept kam, löste kurz darauf ein Video auf Tiktok einen Hype um das Restaurant aus. Im Vergleich zum klassischen „All you can eat“ gibt es in dem Dionysos-Konzept aber einen Unterschied: Man kann maximal fünf Runden bestellen, bei der jede aus fünf verschiedenen Speisen besteht. Erwachsene zahlen hier 30 Euro, Kinder bis 14 Jahren in etwa die Hälfte. Getränke kosten extra.

Abacco’s Steakhouse

Ein etwas anderes Konzept bietet derweil das 2020 an der Hüttenstraße in Friedrichstadt eröffnete Steakhaus. Dort bestellt der Gast sein Steak à la carte und darf dieses dann am Tisch selbst auf einem mehr als 250 Grad heißen Stein bis zum gewünschten Garpunkt zubereiten. Die Beilage zum Steak kann der Gast selbst wählen. Zur Auswahl stehen unter anderem mit Meersalz gewürzte „House Fries“, Süßkartoffelpommes, Rahmspinat und Kartoffelgratin. Und dort kommt das „All you can eat“-Konzept ins Spiel: Bei Abacco’s zahlt man einmal die ausgewählte Beilage und kann diese dann ohne Zusatzkosten so häufig nachordern, bis man satt ist. Die Beilagen kosten – mit Ausnahme der kostenlosen „House Fries“ – 5,90 Euro. Die aus den USA und Argentinien stammenden Steaks beginnen bei 21,90 Euro.

Mongo’s

Als „erstes mongolisches Barbecue Deutschlands“ bezeichnet sich das Restaurant im Medienhafen. 1998 eröffnete das erste Mongo’s in Essen. Seit rund 22 Jahren gibt es das Restaurant auch in Düsseldorf. Das Buffet trägt hier den Namen „Mongo’s Food-Markt“. Aus dem Angebot dieses „Marktes“ stellen sich die Gäste ihr Essen in ihren Bowls zusammen. Mehr als 30 Gemüse- und Pilzsorten sollen sich dort finden, dazu Fleisch und Fisch sowie Meeresfrüchte. Auch für Vegetarier und Veganer bietet das Buffet eine Auswahl. Dazu wirbt das Mongo’s mit saisonalen Zutaten wie Kürbis, Rentier oder Krokodil. Zu jeder Runde gibt es zudem eine hausgemachte Marinade. Für alle, denen ein klassisches „All you can eat“ zu viel wäre, gibt es eine abgespeckte Variante mit dem Namen „Mongo’s Select“. Hierbei wird nur das Gewicht dessen berechnet, was die Gäste sich auf den Teller legen. Das herkömmliche „All you can eat“ kostet 32,90 Euro. Getränke werden zusätzlich berechnet.