Einsatzreiche Silvesternacht Brände sorgen für Großeinsätze der Feuerwehr in Düsseldorf

Düsseldorf · In Düsseldorf ist es in der Silvesternacht zu zwei Großbränden gekommen. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz.

Düsseldorf: Flammen schlagen aus einer Lagerhalle. Bei einem Großbrand in einem Düsseldorfer Baustoffhandel sind am frühen Sonntagmorgen Papierballen in Flammen aufgegangen.

Foto: dpa/Thomas Banneyer

Kurz nach Mitternacht ist es in der Silvesternacht in Düsseldorf zu einem Großbrand gekommen: Rund 65 Einsatzkräfte rückten nach Reisholz aus. Dort brannte es auf rund 30 mal 200 Metern in einem Gewerbebetrieb an der Karl-Hohmann-Straße. Flammen schlugen meterhoch in den Nachthimmel, teilte die Feuerwehr Düsseldorf mit. Papierrollen gingen bei dem Recyclingbetrieb in Flammen auf. Die Feuerwehr war nach Angaben eines Sprechers mit zahlreichen Kräften im Einsatz.

Wegen des starken Windes breitete sich das Feuer trotz intensiver Löschmaßnahmen der Feuerwehr zunächst aus und griff auf eine naheliegende Bahnböschung über. Der Streckenabschnitt musste kurzzeitig für den Bahnverkehr gesperrt werden. Erst am frühen Morgen wurde das Feuer unter Kontrolle gebracht. Ein Feuerwehrmann wurde beim Einsatz leicht verletzt. Aufgrund der großen Rauchentwicklung wurde die Anwohner über die Warnapp NINA wegen einer möglichen Geruchsbelästigung informiert. Bei Messungen konnten geringe Mengen an Chlor festgestellt werden, die unterhalb der Grenzwerte lagen. Die Ursache des Brandes ist noch unklar, die Polizei ermittelt. Die Höhe des Sachschadens steht zurzeit noch nicht fest.

Am frühen Sonntagmorgen war es zu einem zweiten Großbrand in Düsseldorf gekommen: Eine Lagerhalle an der Wiesenstraße brannte laut den Angaben auf 200 Quadratmetern Wiesenstraße in Heerdt. Ein Mensch wurde aus einer angrenzenden Wohnung gerettet und leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Teile der Halle sind einsturzgefährdet. Auch bei diesem Einsatz kam es zu einer starken Rauchentwicklung, es gab erneut entsprechende Warnungen. In einer ersten Schätzung liegt der entstandene Sachschaden bei mindestens 100.000 Euro.

(dpa)