In Quartieren mit sozialem Handlungsbedarf Stadt fördert acht Grundschulen mit 50.000 Euro
Düsseldorf · Ausgewählt wurden Schulen, die noch nicht am Startchancen-Programm des Landes teilnehmen. Das Geld kann für Digital-Lizenzen, Bastel- und Fördermaterial ausgegeben werden.
Düsseldorf fördert acht Grundschulen in Quartieren mit sozialen Herausforderungen mit insgesamt 50 000 Euro aus dem eigenen Etat. Die Standorte erhalten jeweils zwischen 3400 und knapp 13 700 Euro. Damit ergänzt die Stadt den Katalog jener 18 Schulen, die vom Startchancen-Programm des Landes profitieren.
Die Schulen können im davor vorgesehenen Rahmen frei über das Geld verfügen, da es auf das jeweilige Schulgirokonto eingezahlt wird. Schwerpunktmäßig können sie das Geld beispielsweise für Digital-Lizenzen, Förder-, Bastel- und Verbrauchsmaterialien ausgeben.
Chancen auf eine Förderung hatten Grundschulen, die in Vierteln mit einem mittleren oder hohen Schulsozialindex liegen.
Im konkreten Fall betraf das die Stufen 5 bis 8 des Index. Hier fließen unter anderen die Kinder- und Jugendarmut, also die Quote der Haushalte mit Sozialbezügen, der Anteil von Kindern mit einer nicht-deutschen Familiensprache und der Anteil von Kindern mit besonderen Förderbedarfen ein.
Angeschrieben hatte die Stadt 21 Schulen mit höherem Sozialindex. „Seitens der Schulen bestand ein großes Interesse an dieser Förderung“, heißt es in einer Vorlage für den Schulausschuss, der kommende Woche tagt. Angesichts der bereitgestellten Summe hätten am Ende deutlich mehr als die zunächst angedachten vier Schulen von der Unterstützung profitieren können, heißt es dort weiter.
Fortgeführt wird das kommunale Förderprogramm voraussichtlich nicht. So lautet zumindest die Empfehlung der Verwaltung. Der Grund: Voraussichtlich werden ab dem Schuljahr 2025/26 die bislang noch nicht erfassten Düsseldorfer Grundschulen, die über einen entsprechenden Sozialindex verfügen, in das Startchancen-Programm des Landes aufgenommen.
Von den 50 000 Euro aus kommunalen Mitteln profitieren in diesem Jahr sieben Gemeinschaftsgrundschulen (Flurstraße, Heyestraße, Kirchfeldstraße, Lützenkirchener Straße, Max-Halbe-Straße, Neustrelitzer Straße, Sonnenstraße) sowie die katholische Thomasschule (Blumenthalstraße).