Corona-Pandemie in Düsseldorf Das Impfzentrum stellt Mitte Dezember seinen Dienst ein
Düsseldorf · Fast zwei Jahre lang hat die Stadt in unterschiedlichen Impfzentren rund 665.000 Impfungen verabreicht – nun wird das Angebot eingestellt. Letzter Öffnungstag ist am 16. Dezember.
Nach fast zwei Jahren schließt die Stadt Düsseldorf das Impfzentrum, der letzte Öffnungstag wird der 16. Dezember sein. Auch die mobilen Impfangebote werden zum Jahresende eingestellt. Das Impfgeschehen wird danach vollständig bei den niedergelassenen Ärzten und Apotheken liegen. Grund dafür ist eine Entscheidung des NRW-Gesundheitsministeriums. Demnach seien die städtischen Impfangebote wegen sinkender Nachfrage nicht mehr nötig und werden eingestellt.
Tatsächlich hatte Düsseldorf sein Angebot bereits stark reduziert: Die Impfstelle am Bertha-von-Suttner-Platz hat derzeit nur noch freitags von 8 bis 22 Uhr geöffnet. Zuletzt ließen sich hier jede Woche zwischen 300 und 400 Personen immunisieren, teilt ein Stadtsprecher mit.
Städtisches Impfzentrum verabreicht 665 000 Impfungen
Der weitaus größere Teil wird schon jetzt von den Arztpraxen und Apotheken übernommen – in der vergangenen Woche waren es hier mehr als 2000 Corona-Schutzimpfungen.Insgesamt wurden in den vergangenen zwei Jahren im städtischen Impfzentrum rund 665 000 Impfungen verabreicht.
Zusammen mit den dezentralen Impfstellen, den mobilen Angeboten, Arztpraxen und Apotheken waren es bislang 1,6 Millionen Impfungen in Düsseldorf. „Die kommunalen Impfangebote in den vergangenen zwei Jahren haben einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Pandemie geleistet“, sagt Gesundheits- und Feuerwehrdezernent Christian Zaum.
Zunächst hatte das städtische Impfzentrum im Februar 2021 in der Merkur-Spiel-Arena eröffnet. Acht Monate lang war es dort an fünf Tagen in der Woche von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Im September hatten die Impfstellen am Hauptbahnhof und im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee übernommen. Auch am Flughafen wurde eine Impfstelle eingerichtet. Seit November 2021 war die Impfstelle dann auf 1600 Quadratmetern in der ehemaligen Zentralbibliothek am Bertha-von-Suttner-Platz zu finden.
Auch besondere Impfaktionen hat die Stadt organisiert, etwa für Menschen mit Lebensmittelpunkt auf der Straße, an weiterführenden Schulen, bei Fortuna-Spielen oder bei der Manga-Convention Dokomi. Oberbürgermeister Stephan Keller dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement. „Besonders Thomas Tremmel, der als Leiter des Impfzentrums die Einrichtung die ganze Zeit über betreut hat“, so Keller.
Die Koordinierenden Covid-Impfeinheiten, kurz Koci, werden bis zum 31. März fortgeführt und stehen im Bedarsfall mit mobilen Impfangeboten parat. Die Koordinierungsgruppe werde das Impfgeschehen, etwa in Pflegeeinrichtungen und Seniorenheimen, weiterhin begleiten, heißt es von der Stadt.