Nach dem Aus der Jazz-Rally Lovebird-Festival startet mit 35 Events in Düsseldorf
Düsseldorf · Der Fokus liegt auf Jazz, aber auch Genres wie Hip-Hop und Indie werden präsentiert. Beim Pre-Opening spielt Thomas D.
Nach dem überraschenden Aus der Jazz-Rally im vergangenen Herbst wird es in wenigen Wochen ein neues Festival geben, bei dem diese Musikrichtung im Fokus steht: Das Lovebird-Festival wird am 7. und 8. Juni Jazz mit anderen Musikrichtungen wie Electro, Indie und Soul kombinieren. Außerdem wird es auch Specials geben. Das Programm in der kurzen Zeit zu organisieren, sei eine Herausforderung gewesen, sagt Petra Schlieter-Gropp. An 19 Spielorten werden an dem Wochenende 35 Events stattfinden. Mit der Auswahl der Konzerte und Non-Music-Programmpunkte sind sie und ihr Mann Nils Gropp zufrieden: „Wir wollten ein schönes, buntes und tolerantes Festival schaffen. Mit den Kooperationen können auch Synergien entstehen.“ Die Veranstalter haben die Jazz-Rally in Düsseldorf begleitet und organisiert und verraten nun das Programm der ersten Saison. Der Lovebird, ein Papagei, der als sehr soziales und friedliches Wesen gilt, hebt im Juni erstmals ab.
Konzerte
Bevor es offiziell am Freitag, 7. Juni, losgeht, wird es einen Abend zuvor ein Pre-Opening geben. Dabei spielt Thomas D von den Fantastischen Vier ein Konzert mit der Hamburger Band The KBCS. Das Konzert in den Rudas Studios findet in einem etwas kleineren Rahmen statt, als andere Konzerte von „Die Fantastischen Vier“ vor mehr als 250 000 Menschen.
Ein weiteres Highlight ist der fünffach Grammy-prämierte britische Pianist und Komponist Bill Laurance, der die unterschiedlichsten musikalischen Stile kombiniert. Der französische Jazz-Musiker Vincent Peirani tritt mit zwei weiteren Musikern als „Jokers“ auf, die Besucher erwartet ein Wechselspiel von unterschiedlichen musikalischen Rollen.
In der Schleuse Zwei im Bilker Bunker spielt das österreichische Duo „Freekind“, das die Liebe zu R’n’B, Hip-Hop und Soul verbindet. „Botticelli Baby“ kombinieren in der Jazz-Schmiede Elemente aus Blues, Funk, Balkan und Pop.
Specials
Bei dem „Musikalischen Poesiealbum“ wird Frauen bei einer Mischung aus Karaoke und Gespräch die Möglichkeit geboten, ihr Leben und das, was sie tun und sie bewegt, vorzustellen. Auf der Bühne werden vier Musikerinnen und Musiker die Lieblingslieder von Julia von Linden vom Bundesverband Housing First in einer Jazz-Version interpretieren. Die Einnahmen des Konzertes gehen vollständig an den Verein Housing First. Zu den weiteren Specials gehören die Kunstausstellung „Painted Jazz“, die Lesung „Gute Nacht Harry – Jazz trifft auf Heine Texte“, eine Musikführung durch die Stadt, die Vorführung von „The Story of German Jazz“ im Cinema und ein Panel über die Entstehung von Jazz.
Tickets
Die Karten für die einzelnen Veranstaltungen kosten zwischen sechs und 32 Euro. Das limitierte Festivalticket, von dem 50 Stück verkauft werden, kostet 99 Euro. Mit diesem Ticket kann bis auf wenige Ausnahmen jede Veranstaltung besucht werden.
Locations
An folgenden 19 Standorten im Stadtgebiet werden die Konzerte an den beiden Festival-Tagen im Juni stattfinden: In der Part2Gallery, Cinema, Rudas Studios, Kö-Bogen, Maxhaus, Palais Wittgenstein, Der Hof, Ruby Luna Hotel & Bar, Stadtstrand (Theodor-Heuss-Brücke), Theatermuseum, Goethe-Museum, smoney-hub (Foyer Stadtsparkasse), Jazz-Schmiede, Robert-Schumann-Saal, Bilker Bunker (Schleuse Zwei), Stateroom, Kunst- und Kulturstrand Oberkasseler Brücke, Sparda-Bühne und Stadtführung.
Award
Auf der Sparda Open-Air Bühne am Marktplatz wird im Rahmen des Festivals der Gewinner des Sparda Jazz Awards präsentiert. Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West lobt ihren Award für Nachwuchs-Musik aus. Der Zugang zur Bühne ist kostenlos, der 3. Platz eröffnet das Programm am Freitag, Platz 1 und 2 spielen am Samstagabend auf dem Marktplatz.