Stadtsauberkeit in Düsseldorf Promotions-Teams sollen für mehr Sauberkeit werben
Düsseldorf „ · Vier Duos sind an den Wochenenden auf den städtischen Grünflächen unterwegs, um Besucher für das Wegräumen ihres Mülls zu sensibilisieren.
Watt fott es, es fott“, „Greenkeeper“ und „Für’s R(h)einufer“ steht auf den Saisontonnen, die seit dem Frühling im Rheinpark Golzheim und anderen Freizeitflächen stehen. Damit die Tonnen vor allem am Wochenende ihrer Bestimmung zugeführt werden, sind von der Stadt beauftragte Promotion-Teams im Einsatz, welche die Menschen an sonnigen Tagen auf den Grünflächen zum Wegräumen ihres Mülls anregen sollen – und bestenfalls auch lobende Worte aussprechen.
Angie Abdellatif und Igor Sankovic bilden eines der vier Duos, die als Teil der städtischen „Sauberkeitsoffensive“ seit einigen Wochenenden unterwegs sind. Denn insbesondere an warmen Tagen sind die Wiesen wie das Rheinufer ein beliebter Aufenthaltsort. Damit sich die Besucher auch um ihre Hinterlassenschaften kümmern, sollen beide die Menschen freundlich ansprechen, auf die vorhanden Mülltonnen hinweisen und auch kostenlos Mülltüten verteilen. „Die Reaktionen waren bislang zu 99 Prozent positiv“, sagt Abdellatif. Nur die Wenigsten würden abweisend auf die Ansprache reagieren, das Gros sich vorbildlich verhalten. „Dann sprechen wir auch lobende Worte aus.“
Allerdings sind Abdellatif und Sankovic, die wie die anderen Duos bei einer Promotions-Agentur angestellt sind, nur tagsüber für etwa sechs Stunden unterwegs. Nicht jedoch in den späten Abendstunden, wenn am Wochenende etwa besonders viel Glasmüll auffällt. Dann sei das Ordnungsamt auf Streife, um Müllsünder zu ermahnen, sagt die Stadt.
Für Umweltdezernent Jochen Kral seien die Teams auch nur ein Element von Maßnahmen, die wie die „Düsseldorf bleibt sauber“-App zur Stadtsauberkeit beitragen sollen. Auch die Zahl der ehrenamtlich organisierten Aktionstage sei gestiegen.
Viele Firmen und Privatleute würden sich inzwischen beim Servicetelefon Stadtsauberkeit melden, um eigenständige Aktionen durchzuführen. Die Stadt organisiert dann die Abholung der gesammelten Abfälle und stellt Mülltüten und Handschuhe bereit.
