Abgeordnete aus Düsseldorf So zuverlässig antwortet FDP-Politikerin Strack-Zimmermann auf Wählerfragen

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Abgeordneten bekommen auf dem Portal unterschiedlich viele Anfragen – antworten aber sehr fleißig.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann spricht im Bundestag.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

(nic) Die FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist im Antwort-Ranking des Portals Abgeordnetenwatch.de auf dem Treppchen gelandet. Die Düsseldorfer Politikerin hatte bis zum Stichtag 17. Juli alle Fragen beantwortet, die ihr auf dem Portal bis zwei Wochen vorher gestellt worden waren – insgesamt 567. Besser schnitt nur ihr Parteikollege Marco Buschmann ab: Der Bundesjustizminister hatte ebenfalls 100 Prozent der an ihn gestellten Fragen abgearbeitet, mit 706 noch einmal mehr Strack-Zimmermann.

Sie sagt, der unmittelbare Austausch über die Plattform sei ihr wichtig – neben dem in den sozialen Netzwerken, per Mail und persönlich. Die Antworten der Düsseldorferin fallen auf dem Portal eher knapp, gleichzeitig meist klar aus. Auf die Frage, warum sie gegen die Einführung bundesweiter Volksentscheide sei, schreibt sie: „So steht es im Grundgesetz. Die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, ihre Volksvertreterinnen und -vertreter zu bestätigen oder abzuwählen, wenn sie mit deren Arbeit unzufrieden sind, und nehmen auf diese Weise Einfluss.“ Und auf die Frage, ob Deutschland nun Kriegspartei im Ukraine-Krieg sei: „Deutschland ist keine Kriegspartei. Unsere Unterstützung der Ukraine bei der Selbstverteidigung ist völkerrechtskonform.“ Insgesamt stammt ein nennenswerter Teil der Fragen aus dem Themenbereich rund um die Bundeswehr – also aus ihrem zentralen Zuständigkeitsbereich als Vorsitzende des Verteidigungsausschusses.

Und wie schneiden die anderen Bundestagsabgeordneten aus Düsseldorf auf dem Portal ab? Wohl aufgrund ihres im Vergleich zu der sehr präsenten Liberalen geringeren Bekanntheitsgrades werden ihnen weniger Fragen gestellt, die sie aber ebenfalls sehr zuverlässig abarbeiten. Sara Nanni (Grüne) beantwortete in dieser Legislaturperiode bisher 14 von 16 Fragen, Zanda Martens (SPD) vier von vier, Andreas Rimkus (SPD) acht von neun und Thomas Jarzombek (CDU) zwei von zwei.

(nic)