Bauen in Düsseldorf Tischtenniszentrum in Grafenberg wird erweitert
Düsseldorf · Die Stadt will rund drei Millionen Euro in die Baumaßnahme investieren. Im Speiseraum können dann 80 Sportler gleichzeitig essen, auch die Küche soll ausgebaut werden.
Der erfolgreichste Verein in Düsseldorf kann bald sehr viel mehr Gäste empfangen als bisher. Die Rede ist natürlich weder von der Fortuna noch von der DEG, denn von 74 Titeln, wie die Borussia sie gesammelt hat, können die anderen beiden Verein nur träumen. Eng verknüpft mit dem Erfolg ist die Heimspielstätte am Staufenplatz, denn das Deutsche Tischtenniszentrum ist ja mit seinem Internat, dem Sporthotel und nicht zu vergessen dem paralympischen Schwerpunkt auch das zentrale Leistungszentrum in dieser Sportart in Deutschland. Allerdings geriet die positive Entwicklung zuletzt etwas ins Stocken, denn in einem Punkt stößt der Standort an seine Grenzen: der Verpflegung.
Das soll sich jetzt ändern, denn Küche und Speiseraum sollen für knapp drei Millionen Euro erweitert werden. Die Bezirksvertretung 7 und der Bauausschuss brachten das Vorhaben nun auf den Weg – vorbehaltlich der Gewährung beantragter Zuschüsse durch Bund und Land. Die Kapazität des Speiseraums soll von momentan 56 Plätze auf künftig 80 Plätze (inklusive bis zu 26 barrierefreie Plätze) erhöht werden, um den Bedarf der Bundes- und Landesverbände bei ihren Lehrgangsmaßnahmen zu decken. Gleichzeitig wird eine Barrierefreiheit im gesamten Speiseraum und eine behindertengerechte Essensausgabe hergestellt. Im Zuge der Umbaumaßnahme im Küchenbereich wird gleichzeitig auch der Bistro-Bereich teilweise erweitert. Zur Optimierung der Abläufe soll an die bestehende Theke eine Vorrichtung für das Parken von mobilen Kühlschränken montiert werden.
Die Kapazität der Küche wird ebenfalls ausgebaut. So ist sichergestellt, dass tatsächlich 80 Personen gleichzeitig verpflegt werden können. Für die Erweiterung der Küche und der Kantine wird die Fassade des Bestandsbaukörpers im Bereich des Anbaus entfernt. Die Schächte und Fettabscheider müssen in ihrer Lage verändert, bestehende Leitungen neu angeschlossen werden. Die Fenster erhalten eine Dreifach-Verglasung und einen äußeren Sonnenschutz. Das Dach wird als Massivkonstruktion in Stahlbeton mit extensiver Begrünung erstellt. Die Terrasse erhält einen horizontalen Sonnenschutz, der motorisch ein- und ausgefahren werden kann.
Die statisch notwendigen Innenwände werden in Stahlbeton, alle sonstige Innenwände in Trockenbauweise erstellt. Die Massivwände verbleiben in Sichtbeton-Optik, die Trockenbauwände werden gespachtelt und gestrichen. Für die Dauer der Baumaßnahme wird auf einem Teil des Parkplatzes eine Interimskantine als Containeranlage aufgestellt. Der Baustart soll im nächsten Jahr erfolgen, die Fertigstellung ist für spätestens Anfang 2026 vorgesehen.