(mgö) Im Original wird die Überschrift ergänzt. Dort ist zu lesen, dass sich die Arbeiten der Künstler Nanja Heid und Tilman Rothermel mit der „Annäherung an ein fremdes, überraschendes Material“ beschäftigen. Als Einführung in die Ausstellung im Eko-Haus erinnerte Kurator Michael Kuhl an „Washi“ und damit eine Legende zum Ursprung des Japanpapiers aus der japanischen Region Echizen. Er erklärt: „Wie so oft in Japan ranken sich auch dort um den Ursprung der Herstellung von japanischem Papier Mythen und Legenden. Traditionelles Washi-Papier hat in der Stadt mit dem Beinamen ‚Washi-no sato’ (Japanpapierdorf) eine lange Geschichte und wird dort seit Jahrhunderten nach alter Tradition hergestellt.“

Dieses Papier aus Japan überrascht immer wieder aufs Neue. Im Eko-Haus versuchen zwei Künstler, die Möglichkeiten der künstlerischen Bearbeitung auszuloten. Damit nähern sich Nanja Heid und Tilman Rothermel mit ihren Arbeiten und Techniken auf jeweils eigene Weise an. Die Wege der beiden Künstler kreuzte sich Tür an Tür in Nachbarschaft in Bremen. „Daraus entwickelte sich eine intensive Freundschaft, die 2023 zu einem japanisch-deutschen Ausstellungsprojekt nach Echizen führte.“ Die dort entstandenen Kontakte auch zu den japanischen Künstlerkollegen reichen bis in die Gegenwart. Die auf das Japanpapier bezogene künstlerische „Ausbeute“ von Nanja Heid und Tilman Rothermel ist unterschiedlich. Die Künstlerin zeichnet mit der Nähmaschine auf Stoff und Papier. „Das gilt für Bilder, Bildskulpturen und raumgreifende Installationen, die einen Dialog mit dem Raum, dem Licht und dem Betrachter selbst bilden“, ergänzt Michael Kuhl. Tilman Rothermel schätzt am Japanpapier die fast dreidimensionale Struktur des Papieres sowie dessen Eigenschaft, die Farbe aufzunehmen. Die Ausstellung ist bis 7. Dezember zu sehen. Anmeldung unter Telefon 0211 5779180 oder

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