Gefahrloseres Abbiegen für Radfahrer Stadt schließt Radwegeprojekt in Oberbilk ab
Düsseldorf · Der zweite Bauabschnitt des Radverkehrsprojektes an der Kreuzung Kölner Straße/Pempelforter Straße ist fertig gestellt. Die Kosten von 70.000 Euro finanziert die Stadt über die Stellplatzablöse.
(Red) Der zweite Bauabschnitt des Radverkehrsprojektes an der Kölner Straße/ Pempelforter Straße ist fertig gestellt, teilte die Stadt Düsseldorf am Dienstag mit. Damit sei eine weitere Lücke im Radhauptnetz geschlossen worden. Die Kosten belaufen sich auf rund 70 000 Euro. Die Finanzierung erfolgt aus der Stellplatzablöse. „Das Projekt schließt die letzte Lücke auf der rund 1,6 Kilometer langen Radverkehrsachse zwischen Oberbilker Markt und Am Wehrhahn“, erläutert Mobilitätsdezernent Jochen Kral. Um die Sicherheit für den Radverkehr zu verbessern, wurde die Kreuzung für alle Fahrtrichtungen mit Aufstellflächen für indirektes Linksabbiegen ausgestattet, über die Radfahrende mit eigenen Signalen nun über die Kreuzung geführt werden. Die Radverkehrsanlagen, die zuvor auf Höhe der Einmündung zur Gerresheimer Straße endeten, führen nun über die Kreuzung Am Wehrhahn bis in die Pempelforter Straße hinein. Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement: „Der Lückenschluss bindet die Radverkehrsanlagen auf der Kölner Straße an den Wehrhahn an. Über die ebenfalls fertiggestellte Schadowstraße entsteht so eine direkte Verbindung in Richtung Altstadt.“ Auf dem Teilstück zwischen Oststraße und Jacobistraße bauen aktuell die Stadtwerke Düsseldorf. Die dort noch nicht durchgehenden Radfahrstreifen werden im Rahmen der Arbeiten ergänzt.
Zur Förderung des Radverkehrs hat die Landeshauptstadt ein stadtweites Radhauptnetz entwickelt. Bislang bildeten die Grundlage der Radverkehrsplanung die bereits erfolgreich umgesetzten Bezirksnetze, die ein schnell nutzbares Netz für die kurzen Wege geschaffen haben. Die Aufgabe eines übergeordneten Netzes übernimmt das Radhauptnetz.
Im September 2014 wurde das Radhauptnetz und die Bausteine zu dessen Umsetzung im Ordnungs- und Verkehrsausschuss der Landeshauptstadt vorgestellt und die Verwaltung mit der Durchführung aller notwendigen Maßnahmen beauftragt. Das Radhauptnetz mit einer Streckenlänge von über 300 Kilometern, bestehend aus rund 700 Einzelmaßnahmen, wird seit 2015 sukzessiv umgesetzt.