Das Sommerinterview Düsseldorfer erzählen vom Reisen: Tonhallen-Intendant Michael Becker hat Sehnsucht nach Tokio
Bekannte Düsseldorfer beschreiben in der WZ-Serie Sommerinterview, was ihre Vorlieben in Sachen Reisen sind. Dieses Mal: Tonhallen-Intendant Michael Becker.
Dass der Sommer die beliebteste Reisezeit ist, steht außer Frage. Wie und wohin die Urlauber reisen, ist dabei aber an Unterschiedlichkeit kaum zu überbieten: Manche zieht es in die Berge, manche ans Wasser.
Um diese Unterschiede einmal darzustellen, beschreiben bekannte Düsseldorfer in der WZ-Serie Sommerinterview, was ihre Vorlieben in Sachen Reisen sind. Dieses Mal: Tonhallen-Intendant Michael Becker.
Wohin ging Ihre schönste Reise, und was ist Ihnen dabei besonders in Erinnerung geblieben?
Michael Becker: Es sind zwei Reisetypen: Die schönste Naturreise war definitiv ein Segeltrip auf den Seychellen. Zwei Wochen ohne Mücken, dafür mit Delfinen, Segeln bei Vollmond und (knappem) Überleben des „Neckbreaker-Beach“. Die schönste Stadtreise war und ist auch immer wieder Tokio. Seit unserer verspäteten Hochzeitsreise mit neun Monate alter „großer“ Tochter ist Japan für uns alle ein Sehnsuchtsort.
Ihr schrecklichstes Urlaubserlebnis?
Becker: Nichts wirklich Schreckliches: verdorbenes Hühnchen auf einer Fähre in der Karibik. Drei Tage Hotel(bade)zimmer. . .
Wohin fahren Sie in diesem Jahr in den Sommer-Urlaub? Und warum dorthin?
Becker: Zwei unserer Töchter reisen weit weg, als Gegengewicht bleiben wir übrigen vier sehr Düsseldorf-nah. Das kann mal ein bisschen Holland sein, vielleicht mal zu den Großeltern. Und zum einen oder anderen Festival.
Fahren Sie lieber in den Süden oder in den Norden? Warum?
Becker: Beides hat seinen Reiz. Finnland und Skandinavien sind durch die endlosen Tage wunderbar unwirklich. Griechenland und Italien bieten dafür die schönsten Sonnenuntergänge (und dazu herrlich gelegene Restaurants am Meer und in den Bergen).
Sind Sie eher der Typ „Strandlieger“ oder Aktivist? Und wie verbringen Sie Ihre Zeit dann genau?
Becker: Ich liebe es, stundenlang im Wasser zu sein und um die Wette zu schwimmen, Bälle zu werfen, zu schnorcheln, nichts Komplexes, aber eher aktiv.
Fahren Sie lieber in eine Stadt oder in die Natur — und welche Ziele mögen Sie besonders?
Becker: Je nach Laune. Aber wir gehen schon sehr gerne in andere Städte.
Sind Sie eher der Pauschaltourist oder der Individualreisende und warum?
Becker: Für Pauschalreisen eignet sich eine 6-köpfige Familie nicht gut. Die Angebote enden meistens bei 2 Erwachsenen und 3 Kindern. . .
Gehen Sie im Urlaub lieber essen oder kochen Sie selbst — und was kommt dann häufig auf den Tisch?
Becker: Das hängt von der Unterkunft ab. Im Ferienhaus gibt es dann gerne zwischen Hühnchen und Pfannkuchen alles, was der Supermarkt hergibt.
Welches Buch nehmen Sie in diesem Jahr mit auf Reisen?
Becker: Yuval Noah Harari „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ und T.C. Boyle „The Terranauts“. Hatte ich allerdings Ostern auch schon im Angebot.
Wo verbringt man am besten den Sommer in Düsseldorf?
Becker: Im Grafenberger Wald, in der Kletterhalle, im Museum und auf der Tonhallen-Terrasse.
Welche Reise möchten Sie unbedingt noch machen?
Becker: Neuseeland/Australien. Weil es da sehr schön sein soll.