Das Sommerinterview Bücherei-Leiter Dr. Norbert Kamp: Rennradfahrer — das bleibt ein Traum
Bücherei-Leiter Dr. Norbert Kamp über Frankreich, Selberkochen und Aktivurlaub.
Wohin ging Ihre schönste Reise, und was ist Ihnen dabei besonders in Erinnerung geblieben?
Norbert Kamp: Das war nach Frankreich, eine Rundreise in den Cevennen. Es war meine Hochzeitsreise, da gibt es unzählige schöne Momente und Erinnerungen.
Ihr schrecklichstes Urlaubserlebnis?
Kamp: Da gibt es eigentlich keines. Vielleicht doch: Als unsere älteste Tochter im Herbst 2008 ihre vier Tage alte — noch nicht bezahlte — Zahnspange im Hafenbecken von St. Cyprien (Südfrankreich) versenkt hat. Die Episode gehört heute zu den schönsten Familienerinnerungen.
Wohin fahren Sie in diesem Jahr in den Sommer-Urlaub? Und warum dorthin?
Kamp: Nach Österreich ins Paznauntal. Hier gibt es einen sehr entspannten Sommertourismus und viel unberührte Natur.
Fahren Sie lieber in den Süden oder in den Norden? Warum?
Kamp: In der Jugend Norden, heute Süden. Die südeuropäische Mentalität wirkt auf mich sehr ausgleichend und steckt zumindest in den Urlaubswochen an.
Sind Sie eher der Typ „Strandlieger“ oder Aktivist? Und verbringen Sie Ihre Zeit dann genau?
Kamp: Aktivist. Ich bin sehr unternehmungslustig und Neues entdecken gehört zum Erholen dazu.
Fahren Sie lieber in eine Stadt oder in die Natur — und welche Ziele mögen Sie besonders?
Kamp: In die Natur, aber ich liebe auch die französischen Dörfer und Kleinstädte. Und damit ist auch der zweite Teil Ihrer Frage beantwortet. Frankreich ist unser liebstes Urlaubsziel.
Sind Sie eher der Pauschaltourist oder der Individualreisende und warum?
Kamp: Ich reise nur individual. Das ist für mich eine Form von Freiheit, die ich nicht missen möchte.
Gehen Sie im Urlaub lieber essen oder kochen Sie selbst - und was kommt dann häufig auf den Tisch?
Kamp: Ich koche fast immer selbst, mein größtes Hobby — zur Freude meiner Frau. Und ich gebe es hier zu: Auf Fleisch wird nur selten verzichtet. Aber Salate und Gemüse fehlen nie.
Welches Buch nehmen Sie in diesem Jahr mit auf Reisen?
Kamp: „Was zusammengehört“ von Markus Feldenkirchen. Eines meiner Lieblingsbücher. Den Sommerurlaub beginne ich gern mit einer „Wiederholung“.
Ihr Sommersoundtrack in diesem Jahr?
Kamp: Oh, da muss ich passen. Zum Leidwesen meiner Familie singe ich am liebsten selbst. Nicht schön, aber mit Freude.
Wo verbringt man am besten den Sommer in Düsseldorf?
Kamp: Selbstverständlich am Rhein, der Lebensader unserer Stadt. Und da ist eigentlich jeder Meter schön, auf beiden Uferseiten.
Welche Reise möchten Sie unbedingt noch machen - und warum?
Kamp: Eine Fahrt mit unserem VW-Bus auf den Spuren der Tour de France. Mein Kindheitstraum war es, Radrennfahrer zu werden.